Narben mit einfachen Hausmitteln entfernen
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Wer davon betroffen ist, weiß, dass Narben dem Selbstwertgefühl arg zusetzen können – vor allem dann, wenn sie sich an gut sichtbaren Stellen befinden. An alle, die sich über ihre Narben ärgern: Es ist möglich, diese Wundmale mit natürlichen Mitteln weniger sichtbar zu machen.
Okay, ein wenig Geduld brauchst du schon. Wenn du jedoch nicht unbedingt das Geld für teure kosmetische Behandlungen ausgeben kannst oder willst, könnten diese Naturheilmittel eine echte Alternative sein. Neugierig geworden? Dann lass uns starten…
Verschiedene Arten von Narben
Narben sind immer Bestandteil eines Heilungsprozesses. Wenn die Wunde schnell heilt, wird weniger Kollagen gebildet und das Wundmal wird weniger sichtbar. Je größer und tiefer die Verletzung ist, umso mehr Kollagen bildet sich und umso auffälliger wird die Narbe. Auch andere Faktoren – wie beispielsweise dein Alter – spielen dabei eine Rolle. Es gibt folgende Arten von Narben:
Hypertrophe
Hypertroph nennt man erhabene, verdickte Narben, die durch die Produktion von zu viel Narbengewebe entstehen.
Atrophe
Wenn sich zu wenig Narbengewebe gebildet hat, wird die Wunde nicht ganz ausgefüllt und es entstehen eingesunkene (atrophe) Narben.
Keloide
Diese Wundmale sind so genannte Wucherungen, die sich über den verletzten Bereich hinaus ausbreiten.
Kontrakturnarben
Nach großflächigen Hautschäden wie beispielsweise nach Verbrennungen kann sich das Narbengewebe zusammenziehen und verhärten, wodurch so genannte Kontrakturnarben entstehen können.
Hausmittel, um Narben natürlich zu entfernen
Nicht jedes Naturmittel wirkt bei jedem Menschen gleich gut. Deshalb findest du hier verschiedene Möglichkeiten, um für dich die wirkungsvollste Methode herauszufinden.
Ätherische Öle
Hagebuttenöl, Weihrauchöl, Geranienöl, Zedernöl, Karottensamenöl und Zedernöl sind überlieferte ätherische Öle, mit denen du zur Behandlung von Wundmalen die besten Ergebnisse erzielst. Meine absoluten Favoriten sind Hagebuttenöl und Karottensamenöl, weil sie einerseits Entzündungen entgegenwirken und andererseits aufhellende Eigenschaften haben, die Wundmale weniger sichtbar machen.
Weihrauchöl ist ein überliefertes Öl, welches Aknenarben reduzieren kann. Das „heilige Öl“ hat aber auch noch viele weitere Vorteile.
Geranienöl wird traditionell verwendet, um geschädigte Haut bei der Heilung zu unterstützen.
Lavendelöl ist unter anderem bekannt dafür, dass es Wunden schneller heilen und das Wachstum von neuem Gewebe anregen kann.
Zedernöl wird aus der Atlaszeder gewonnen und kann deine Haut nicht nur beruhigen, sondern auch regenerieren.
Weil ätherische Öle sehr intensiv sind und auch Allergien verursachen können, solltest du sie mit einem Trägeröl (siehe unter Öle) vermischen. Diese Ölmischung kannst du nun auf die Narbe massieren und die Reste nach 30 Minuten mit warmem Wasser abwaschen.
Die Rezeptur: 1 Esslöffel Trägeröl (siehe unter Öle) + 1 Tropfen ätherisches Öl
Öle
Olivenöl, Mandelöl und Kokosöl eignen sich nicht nur als Trägeröl in Kombination mit ätherischen Ölen (siehe oben), sondern auch solo gut, um deine Wundmale zu pflegen.
Pur angewendet, wird besonders dem Johanniskrautöl und dem Ringelblumenöl eine besonders gute Wirkung zugeschrieben.
Das Öl solltest du etwa 5 Minuten mit kreisenden Bewegungen einmassieren und 30 Minuten einwirken lassen. Danach kannst du die Hautstelle mit warmen Wasser abwaschen.
Für einen guten Effekt kannst du die Prozedur dreimal täglich wiederholen.
Vitamin E
Weil Vitamin E die Bildung von Kollagen fördert, ist es besonders gut zur Narbenbehandlung geeignet.
Einige Tropfen (es geht auch eine aufgeschnittene Kapsel) kannst du großflächig auf den Bereich der Narbe massieren und 15 Minuten wirken lassen. Danach mit warmen Wasser abwaschen.
Dreimal täglich angewendet, bringt es nach meiner persönlichen Erfahrung gute Erfolge.
Aloe Vera
Sowohl das Polysaccharid Glukomannan als auch das Hormon Gibberellin sind durch bestimmte Interaktionen mit den Wachstumsfaktoren der Fibroplasten in der Lage, die Kollagensynthese zu fördern.
Im Ergebnis beschleunigen die beiden Stoffe durch die äußerliche Anwendung die Wundkontraktion und die Festigkeit des Narbengewebes. Das bedeutet, dass deine Wunden schneller heilen und ein robusteres Narbengewebe bilden. Wie du Aloe Vera anwenden kannst, erfährst du in diesem Beitrag.
Kartoffeln
Die in Kartoffeln enthaltenen Nährstoffe wirken entzündungshemmend und abschwellend. Dank der enthaltenen Katecholase, einem Enzym, kannst du die Haut aufhellen und dadurch dunkle Flecken mildern (1).
Um den Kartoffelsaft herzustellen, reibst du eine Kartoffel und drückst sie durch ein Sieb. Den Saft solltest du in einem Glas auffangen. Verteile den Kartoffelsaft auf der Narbe oder im ganzen Gesicht und lasse ihn für 10-15 Minuten einwirken, bevor du ihn mit warmem Wasser abwäschst.
Bei täglicher Anwendung über zwei Monate sollen beeindruckende Ergebnisse erzielt werden können (1).
Banane
Eine reife, zerdrückte Bio-Banane mit Honig kombiniert, kann ein ideales Mittel gegen Wundmale und Hyperpigmentierung sein. Bei dunklen Narben kannst du etwas Zitronen- oder Orangensaft zugeben, um sie aufzuhellen.
Zum Schluss
Ärgerst du dich auch über deine Wundmale und möchtest, dass sie so unauffällig wie möglich werden? Dann solltest du diese überlieferten Hausmittel ausprobieren. Gib der Natur eine Chance, denn sie hat es verdient.
Wie bei jedem Naturheilmittel rate ich, den Arzt oder Heilpraktiker vorab nach der besten Therapiemöglichkeit zu fragen.
Bleib oder werde gesund und pass gut auf dich auf!
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