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Schmerzen – 10 nachweislich wirksame Hausmittel

Sowohl äußere Einflüsse wie Verletzungen als auch innere Reaktionen wie Entzündungen lassen unser körpereigenes Alarmsystem anschlagen. Wir haben Schmerzen – und die können uns unter Umständen richtig plagen. Frei verkäufliche Schmerzmittel sind wegen der Nebenwirkungen nicht zur Langzeiteinnahme geeignet und können uns zudem in eine Abhängigkeit führen. Es gibt also gute Gründe, um in die Naturapotheke zu greifen. Welche natürlichen Schmerzmittel helfen können, erfährst du hier. Schau mal!

10 Naturheilmittel gegen Schmerzen – Die Anwendung und Wirkung

Weidenrinde

Die Weidenrinde ist ein Naturtalent gegen Schmerzen und wird deshalb auch als das „Aspirin der Wälder“ bezeichnet. Das in der Weidenrinde enthaltene Salicin wird in der Leber und im Darm zu Salicylsäure umgewandelt – zu dem Wirkstoff, der auch in dem wohl bekanntesten Schmerzmittel enthalten ist. Weidenrinde eignet sich jedoch nicht nur zur Schmerzlinderung, sondern kann auch bei Entzündungen nützlich sein. Wenn du mehr zur Anwendung der Weidenrinde erfahren möchtest, schau doch mal in diesen Beitrag.

Kreuzkümmel

In einer Studie konnte nachgewiesen werden, dass sowohl nativer Kreuzkümmel als auch das ätherische Öl Symptome wie Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung bedeutend lindern kann (3). Wie du Kreuzkümmel anwenden kannst, erfährst du in diesem Beitrag.

Thymian

Die ätherischen Öle des Thymians wirken entzündungshemmend und antibakteriell. Wenn du erkältet bist oder Halsschmerzen hast, lindert ein traditioneller “Thymian Tee” schnell deine Beschwerden.

Johanniskraut auf der Wiese Naturheilmittel

Johanniskraut

Bei Muskelkater oder durch Entzündungen ausgelöste Schmerzen kann Johanniskrautöl helfen, indem die schmerzende Stelle mit diesem Öl eingerieben wird. Auch bei Hexenschuss kann Johannsikrautöl eine gute Wahl sein. Mehr dazu und wie du dein eigenes Johanniskrautöl herstellen kannst, erfährst du in diesem Beitrag.

Pfefferminze

Pfefferminzöl kann Kopfschmerzen lindern, indem man ein paar Tropfen auf ein Tuch gibt und dieses auf die Stirn legt. Auch eine Kompresse aus Pfefferminzblättern eignet sich sehr gut dafür. Bei leichten Schürfwunden hilft Pfefferminze auf die gleiche Art, allerdings darf die Wunde nicht offen sein.

Muskelschmerzen können dank Pfefferminzöl gelindert werden, wie Wissenschaftler in einer Studie herausfanden.

Bei leichten Verletzungen ohne offene Wunde und bei Muskelschmerzen gibst du 5-8 Tropen ätherisches Öl in 50 ml Pflanzenöl und reibst die betroffene Stelle damit ein.

Rosmarin

Das ätherische Öl vom Rosmarin lindert nicht nur Schmerzen, sondern wirkt zudem als Analgetikum – wie Forscher in einer Studie herausfanden.

Zur Anwendung werden 5-8 Tropfen Rosmarinöl in 50ml Pflanzenöl gegeben. Mit dieser Mischung kannst du die schmerzende Stelle einreiben.

Als Tee wirkt Rosmarin krampflösend und kann gegen Schmerzen im Oberbauch helfen.

Ingwer

Nicht nur in der TCM werden dem Ingwer enorme Heilkräfte zugeschrieben. So soll sein Inhaltsstoff Gingerol eine dem Aspirin ähnliche Wirkung haben.

In einer Studie stellten Wissenschaftler fest, dass sowohl die Einnahme als auch die äußerliche Anwendung von Ingwer Entzündungen reduzieren und Schmerzen lindern kann. Weitere Forschung sei nötig, um eindeutigere Ergebnisse zur Dosierung für eine Langzeittherapie zu erhalten.

Ingwer kannst du beispielsweise für einen Tee oder einen Ingwer-Shot nutzen, um von seinen heilenden Kräften zu profitieren. Mehr als 50g pro Tag – so raten Wissenschaftler – solltest du nicht konsumieren.

Äußerlich kannst du Ingwer zur Schmerzlinderung und Entzündungshemmung anwenden, indem du eine Paste aus zerdrücktem Ingwer herstellst und diese auf ein Tuch gibst. Das Tuch kannst du auf die betreffende Stelle auflegen.

Weinrauchöl und Myrrheöl

Dass Weihrauch- und Myrrheöl als ergänzende Behandlung bei Schmerzen – vor allem im Rückenbereich – helfen können, fanden Forscher in einem klinischen Versuch mit Placebo- und Kontrollgruppe heraus. Pro 100ml Jojobaöl gaben sie 2ml Weihrauch- und 2ml Myrrheöl zu und verwendeten es zur Massage.

Gewürznelken

Gewürznelken sind als traditionelles und gut wirksames Hausmittel bei Zahnschmerzen bekannt. Wissenschaftler konnten in einer Studie die schmerzlindernde Wirkung von Gewürznelken bei Zahnschmerzen bestätigen.

Ein Gewürznelken Öl selber machen

Ein Nelkenöl ist schnell selbst gemacht. Du brauchst dazu ganze Gewürznelken und ein Basisöl (zum Beispiel Mandelöl oder Distelöl). Die Gewürznelken solltest du ein wenig zerstoßen, um ihnen das ätherische Öl einfacher zu entlocken.

Wiege eine bestimmte Menge Nelken (zum Beispiel 10g) ab und gib sie in ein Schraubglas. Jetzt füllst du die Nelken mit dem gewählten Basisöl auf, und zwar im Verhältnis 1:15 (10g Nelken + 150g Basisöl).
Nun das Glas gut verschließen und an einem warmen, dunklen Ort für mindestens 3 Wochen stehen lassen. Hin und wieder solltest du die Mixtur schütteln, damit die Wirkstoffe gut in das Öl übergehen.
Nach Ablauf der Zeit kannst du das Öl abseihen und in eine dunkle Glasflasche füllen.

Eine traditionelle Methode bei Zahnschmerzen: Zerdrücke eine Gewürznelke, lege sie auf den schmerzenden Zahn und beiße zu. Durch das Pressen wird das ätherische Öl in der Gewürznelke freigesetzt. Eine wirkungsvolle Möglichkeit, falls du gerade kein Gewürznelkenöl im Haus und keinen Zahnarzt in der Nähe hast.

Chili

Chili ist dank dem enthaltenen Wirkstoff Capsaicin ein jahrhundertealtes Naturmittel, um Schmerzen zu lindern. Auch viele schmerzlindernde Cremes enthalten diesen Wirkstoff.
In einer Studie aus dem Jahr 2011 konnten Forscher die Wirkung von Capsaicin gegen Schmerzen bestätigen. Weil die Anzahl der wissenschaftlichen Belege zur Langzeitanwendung noch nicht ausreichen, sind laut den Forschern weitere Untersuchungen notwendig.

Hier erfährst du, wie du eine Chili-Salbe ganz einfach selbst herstellen kannst.
Die Salbe sollte nicht zu oft auf der gleichen Stelle angewendet werden, um Hautirritationen zu vermeiden.

Zum Schluss

Naturheilmittel können nachgewiesenermaßen eine große Hilfe zur Linderung von Schmerzen sein.
Der Vorteil von Pflanzenwirkstoffen ist, dass sie – wenn überhaupt – äußerst geringe Nebenwirkungen haben. Solltest du Nebenwirkungen feststellen, ist die sofortige Beendigung der Anwendung geboten.

Bedenke auch, dass nicht jede Naturmedizin bei allen Menschen gleich gut wirkt. Während Heilkräuter und Öle für die einen sehr hilfreich sein können, schwören andere auf konventionelle Produkte. Das sei jedem selbst überlassen.

Weil Schmerzen auch mit ernsten Erkrankungen verbunden sein können, solltest du nicht ohne medizinischen Rat in die Kräuterapotheke greifen. Wenn du die bezüglich der Ursache nicht sicher bist, wende dich zuerst an einen Arzt oder Heilpraktiker.

Bleib oder werde gesund und pass gut auf dich auf!

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