Wusstest du, dass Ingwer weit mehr ist als nur ein Gewürz? Diese unscheinbare Knolle hat es in sich: Sie verfeinert nicht nur deine Lieblingsgerichte, sondern ist auch ein echtes Naturheilmittel. Ob gegen Erkältung, für die Verdauung oder als Immun-Booster – Ingwer ist ein echter Alleskönner. Und das Beste? Du kannst ihn ganz einfach selbst anbauen! Hier erfährst du, wie es geht und warum er in deiner Küche und deiner Hausapotheke nicht fehlen sollte.
Was macht Ingwer so besonders?
Seit Jahrtausenden ist er aus der Heilkunde nicht wegzudenken. Doch was steckt wirklich hinter der Knolle?
Gesundheitliche Vorteile
- Hilft bei Übelkeit und Verdauung: Egal ob Reiseübelkeit oder Schwangerschaftsübelkeit – er ist ein bewährtes Hausmittel.
- Stärkt dein Immunsystem: Dank Vitamin C, Zink und Gingerol ist die Wurzel ein echter Schutzschild gegen Erkältungen.
- Entzündungshemmend: Gingerol wirkt wie ein natürliches Schmerzmittel, das bei Gelenkschmerzen und Arthritis helfen kann.
- Blutzuckerregulation: Studien zeigen, dass Ingwer helfen kann, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren.
Die Power-Inhaltsstoffe
- Gingerol: Das Herzstück der Knolle, verantwortlich für die Schärfe und viele gesundheitliche Vorteile.
- Vitamin C: Stärkt das Immunsystem und fördert die Wundheilung.
- Kalium & Magnesium: Wichtige Mineralstoffe für Muskeln, Nerven und Herzgesundheit.
- Antioxidantien: Schützen deine Zellen vor freien Radikalen.

Ingwer selbst anbauen: So einfach geht’s!
Du brauchst keine grünen Daumen, um Ingwer zu ziehen. Mit wenigen Schritten kannst du diese Wunderknolle bei dir zu Hause wachsen lassen.
Das brauchst du:
- Eine Bio-Ingwerknolle (achte auf Austriebsknospen)
- Pflanzenerde
- Einen Topf (mindestens 25-30 cm hoch)
- Einen warmen, hellen Platz
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Vorbereitung: Schneide die Knolle in Stücke, jedes mit mindestens einer Austriebsknospe. Lasse die Stücke 12 Stunden in Wasser einweichen.
- Einpflanzen: Stecke die Stücke mit der Knospe nach oben in die Erde. Bedecke sie nur leicht mit Erde.
- Gießen: Halte die Erde feucht, aber nicht nass. Zu viel Wasser lässt die Knolle faulen.
- Geduld haben: Es kann einige Wochen dauern, bis die ersten Triebe sprießen. Stelle den Topf an einen warmen Platz, aber vermeide direkte Sonneneinstrahlung.
- Erntezeit: Sobald die Triebe gelb werden, kannst du die Knolle ernten. Schneide einfach ein Stück ab und pflanze den Rest erneut ein.
Tipp zur Lagerung
Lagere frischen Ingwer in einem Mix aus Sand und Erde. So bleibt er länger frisch und die wertvollen Inhaltsstoffe bleiben erhalten.
Ingwer in der Küche: Meine Lieblingsrezepte
Die unförmige Knolle ist unglaublich vielseitig! Hier sind ein paar Ideen, wie du sie nutzen kannst:

Rezeptidee: Ingwer-Zitronen-Sirup
- Für eine kleine Menge Sirup schälst du zunächst 4 gewaschene Bio-Zitronen mit einem kleinen Messer oder einem Sparschäler. Die Zitronenschalen kochst du zusammen mit 150g ungeschältem und in Scheiben geschnittenen Bio-Ingwer sowie mit 370g Zucker (oder Honig) und 350 ml Wasser auf.
- Lasse die Mischung ca. 30 min. köcheln und anschließend etwas abkühlen.
- Inzwischen kannst du die abgeschälten Zitronen auspressen.
- Ganz zum Schluss gibst du den Zitronensaft zu, damit das hitzeempfindliche Vitamin C nicht verloren geht.
- Den noch warmen Sirup durch ein Sieb geben, in kleine Fläschchen abfüllen und gut verschließen. Im Kühlschrank oder im kühlen Keller aufbewahren.
Rezeptidee: Ingwer Shot
Dieses konzentrierte Powergetränk hat es in sich. Zur Stärkung des Immunsystems, als vitaminreicher Start in einen neuen Tag oder als Hilfe bei Erkältungssymptomen – mit einem Ingwer Shot am Morgen gibt’s die Extraportion Energie für den Tag. Hier ein einfaches Rezept:
- 70 g Ingwer, Saft von 1,5 Orangen, 70 ml Apfelsaft, 1 TL Kurkuma und 50 ml Honig mixen.
- In kleinen Portionen genießen.

Rezeptidee: Ingwer Öl
Dieses Öl ist eine weitere Möglichkeit, um von den vielen gesundheitlichen Vorteilen der Knolle zu profitieren. Es ist einfach herzustellen, braucht maximal einen Tag zur Zubereitung und ist definitiv günstiger als die gekaufte Variante.
Alles, was du dazu brauchst, ist eine größere Bio-Ingwerwurzel – in Scheiben geschnitten sowie die gleiche Menge gutes Olivenöl.
- Schneide dir frische Wurzel in dünne Scheiben und trockne sie entweder auf einem Blech an der Luft (mit einem Geschirrtuch abgedeckt), im Dörrautomaten oder im Backofen schonend bei maximal 40 Grad (Tür dabei einen Spalt offenlassen!).
- Mit der Fingerprobe kannst du testen, ob die Scheiben trocken sind: Wenn du mit dem Finger darauf drückst, sollte keine Flüssigkeit mehr austreten.
- Gib nun die getrockneten Ingwerscheiben mit dem Öl in einen Topf und halte die Mischung bei geringer Hitze für 2 Stunden warm. Keinesfalls darf das Öl heiß werden.
- Nach dieser Zeit kannst du den Topf vom Herd nehmen und das Öl abkühlen lassen. Gib es anschließend durch ein Sieb, fülle es in eine Flasche ab und lagere es im Kühlschrank.
Mit diesem Öl kannst du deine Gerichte auf einfache Art verfeinern. Als Heilöl hilft es äußerlich bei Muskelschmerzen oder innerlich zur Linderung von Erkältungsbeschwerden.
Gedanken zum Schluss
Ingwer anzubauen und zu verwenden, ist nicht nur nachhaltig, sondern macht auch Spaß! Du hast die Kontrolle über Qualität und kannst ihn immer frisch in deiner Küche verwenden. Seine Heilkraft, Vielseitigkeit und der unvergleichliche Geschmack machen ihn zu einem unverzichtbaren Begleiter für deinen Alltag.
Also, worauf wartest du? Probiere es aus und erlebe die Faszination Ingwer selbst! Ob als Gewürz, Heilmittel oder Basis für erfrischende Getränke – die unförmige Wurzel wird dich begeistern.
Bleib oder werde gesund und pass gut auf dich auf!
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