Frühling in der Küche: 6 frische Kräuter für den Topf

Wenn die Tage wieder länger werden und die Sonne zunehmend den Kampf am Himmel gewinnt, wird es Zeit für eine gesunde Küche mit frischen Kräutern.
Als wahre Nährstoffbomben kommen sie daher und werten unsere Gerichte nicht nur geschmacklich, sondern auch mit jeder Menge Vitaminen und Mineralstoffen auf. Welche Kräuter sich besonders für den Topf eignen und wie du sie pflegen kannst, erfährst du hier. Und eine Rezeptidee gibt es extra dazu. Neugierig? Dann lass uns starten…

Kräutern statt würzen

Das Frühjahr ist die Zeit des Aufbruchs – im Leben und in deiner Küche.
Frische Kräuter peppen das Essen nicht nur optisch und geschmacklich auf, sondern helfen zudem durch ihr besonderes Aroma, Salz zu sparen. Und eine Extraportion Gesundheit gibt’s gratis dazu.

Eine Tomatensoße ohne Thymian? Ein Erbsengemüse ohne frische Petersilie? Ein Möhrengemüse ohne Koriander? Undenkbar. Hier findest du die besten frischen Kräuter für den Topf.

Diese frischen Kräuter eignen sich

Rosmarin im Topf
Frische Kräuter im Topf – Rosmarin

Rosmarin

Der winterharte Rosmarin ist ideal für Anfänger, weil er sehr anspruchslos und einfach zu pflegen ist. Er liebt die Sonne, kommt aber auch mit Halbschatten gut zurecht. Rosmarin enthält vor allem die Vitamine A, B6 und C sowie Folsäure und Ballaststoffe.

Besorge dir am besten eine gesunde Pflanze von einem Bio – Gärtner und gib ihr hin und wieder etwas Wasser.

Den kleinen Rückschnitt, den die Pflanze ab und an benötigt, erreichst du ohnehin durch seine Verwendung in der Küche. Mehr Pflege braucht der Rosmarin nicht.

Mein Tipp: Schneide immer nur so viel ab, wie du wirklich brauchst. Die Rosmarinnadeln sollten nicht der direkten Brathitze ausgesetzt werden, weil sie sehr schnell verbrennen und dadurch ein bitteres Aroma entwickeln.

Probiere doch mal diesen Klassiker in einer modernen Variante: Rosmarin Huhn

Koriander im Topf
Frische Kräuter im Topf- Koriander

Koriander

Ja, ich gebe es zu: Nicht jeder mag das Aroma von Koriander.

In Kombination mit anderen Gewürzen passt er sich allerdings harmonisch an. Er schmeckt besonders gut zu Gemüse – wie beispielsweise Möhren -, zu Fleischgerichten oder auch als Zutat in einem Brotgewürz.

Das kleinblättrige Würzkraut ist gut für die Verdauung und wirkt antibakteriell.

Koriander kannst du ganz einfach aus Samen ziehen.
Dazu nimmst einen Topf mit guter Garten- oder Kräutererde. Auf die angefeuchtete Erde gibst du – je nach Topfgröße – einige Samenkörner und streust ganz wenig Erde darüber.

Mit einer Plastiktüte abgedeckt keimt der Koriander innerhalb von ein paar Tagen. Die Pflanze braucht dauerhaft einen eher halbschattigen Ort und mag keine Temperaturen über +20 Grad.

Für mich ist der fruchtige, zitronenartige Geschmack unter anderem in gedünstetem Möhrengemüse unverzichtbar. Sehr lecker ist auch die Karottensuppe mit Honig und Koriander. Probier’s aus!

Basilikum im Topf
Frische Kräuter im Topf – Basilikum

Basilikum

Als ideales Topfkraut gilt auch das vielseitige, würzige Basilikum.
Seine Verbindung mit Tomaten ist legendär und das Urlaubsfeeling in der Küche garantiert.

Während grüner Basilikum (auch Genoveser Basilikum genannt) ein eher mild-würziges Aroma hat, schmeckt der rote Basilikum sehr intensiv und etwas herb.

Basilikum punktet jedoch nicht nur mit seiner besonderen Würze, sondern wirkt sich auch positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus. Seine wertvollen Inhaltsstoffe – unter anderem Magnesium, Kalium, Vitamin A und einige B-Vitamine – machen die Gerichte zusätzlich um einiges gesünder.

Meiner Erfahrung nach hat man an Basilikum-Pflanzen aus dem Supermarkt meist wenig Freude.
Durch die schnelle Aufzucht leiden nicht nur der Geschmack, sondern auch die Haltbarkeit.

Allerdings kannst du das würzige Blattkraut auch ganz einfach selbst aus Samen ziehen:
In einen Topf mit guter Anzucht- oder Kräutererde streust du die Samen obenauf und drückst sie nur leicht an. Weil Basilikum ein Lichtkeimer ist, dürfen die Samen nicht mit Erde bedeckt werden.

Halte die Erde am besten permanent feucht und die Umgebungstemperatur immer über 20 Grad. Der Standort sollte hell und sonnig sein. Weil Basilikum schnell wächst, ist er sogar etwas für ganz Ungeduldige 😉

Nach ein bis zwei Wochen kannst du schon die kleinen Pflänzchen sehen.

Haben die Pflanzen zwei Keimblätter bekommen, musst du sie vereinzeln. Das bedeutet, dass du etwa 6 Pflanzen pro Topf (Durchmesser ca. 10cm) setzen kannst.

Einen sonnigen Standort und regelmäßig Wasser dankt dir Basilikum mit einem langen Leben.

Mein Tipp: Vom Basilikum solltest du immer nur die Spitzen ernten – nie die seitlichen Blätter. Dadurch treibt er immer wieder gut aus.

Das Basilikum – Pesto ist der Klassiker schlechthin.
Und mit dieser Bruschetta kannst du dich nicht nur in den Urlaub träumen, sondern auch Familie oder Gäste überraschen.

Salbei, Thymian und Rosmarin im Topf.
Frische Kräuter – Thymian, Salbei und Rosmarin

Salbei

Salbei ist nicht nur ein Küchenkraut, sondern zugleich eine Heilpflanze. Neben Eisen und Kupfer enthält er die wertvollen Vitamine A, B6 und C sowie Folsäure.

Weil Salbei sehr anspruchslos ist, ist er auch geeignet, falls du keinen grünen Daumen hast.

Du kannst Salbei einfach über Stecklinge vermehren.
Für die Nutzung in der Küche reicht jedoch zunächst eine gesunde Pflanze von einem Bio – Gärtner.

Wenn du den Salbei regelmäßig gießt und ihm hin und wieder etwas organischen Dünger gönnst, wird er dir viel Freude machen.

Mein Tipp: Beim Gießen aufpassen, weil Salbei keine nassen Füße mag. Das Wasser sollte immer gut ablaufen können.

Das wohl bekannteste und besonders leckere Gericht ist das Saltimbocca. Das solltest du unbedingt ausprobieren!

Thymian im Topf
Frische Kräuter im Topf – Thymian

Thymian

Diese mediterrane und sehr robuste Pflanze eignet sich auch für Anfänger.

Neben Ballaststoffen und den Vitaminen A, C und B6 enthält er wichtige Mineralien wie Eisen, Kalzium und Magnesium.

Am besten ist es, wenn du Thymian als Pflanze beim Bio – Gärtner kaufst. Er wächst am liebsten in einem Gemisch aus Sand und Blumenerde (1:1).

Thymian ist absolut anspruchslos, denn er braucht wenig Platz und wenig Wasser.
Wenn du ihm ein sonniges, warmes Plätzchen gibst und ihn ab und zu ein wenig gießt, ist er vollkommen zufrieden.

Hier ein Rezept, was nicht nur zum Grillen, sondern auch auf’s Brot besonders lecker ist: Senf – Thymian – Butter

Petersilie im Topf
Frische Kräuter im Topf – Petersilie

Petersilie

Ob krause oder glatte Petersilie – in der Verwendung ist sie sicher eines der vielseitigsten und gesündesten Kräuter. Die krause Petersilie wird meist zu Dekorationszwecken verwendet. Die glatte Petersilie hat mehr Aroma und wird deshalb hauptsächlich zur Verfeinerung von Gerichten genutzt,

Wenn du nicht warten, sondern Petersilie schnell ernten möchtest, rate ich dir zum Kauf einer Bio – Pflanze.

Wegen den meist viel zu kleinen Töpfe solltest du die Petersilie alsbald in einen größeren Topf umpflanzen.

Petersilie mag es eher halbschattig. Nasse Füße findet sie gar nicht toll. Ansonsten ist sie sehr anspruchslos.

Falls du Petersilie im Topf aus Samen ziehen möchtest, solltest du im August mit dem Aussäen beginnen. Zu diesem Zeitpunkt keimen die Samen schneller und du musst nicht ganz so lange auf deine eigene Ernte warten.

Dazu verfährst einfach so, wie es auf der Samenpackung angegeben ist. Die Erde sollte stets feucht, aber nie zu nass sein.

Probiere doch mal Petersilien – Champignons, das Gebackene Ofengemüse mit Rosmarinkartoffeln und Petersilien Aioli oder ein leckeres Petersilien-Pesto.

Übrigens: Wusstest du, dass Petersilie wie ein natürliches Botox wirkt? Schau mal in diesen Beitrag, wie du sie für deine Schönheit nutzen kannst!

Wenn du wissen möchtest, wie einfach es ist, Gemüse auf dem Balkon anzubauen, wird dich vielleicht dieser Beitrag interessieren.

Ich wünsche dir viel Erfolg mit den Kräutern im Topf und gutes Gelingen bei den Rezepten.

Bleib oder werde gesund und pass gut auf dich auf!

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