Kurkuma: Kleine Knolle mit großer Wirkung

Als das Gewürz, welches dem Curry seine goldgelbe Farbe verleiht sowie als raffinierte exotische Würze hat sich Kurkuma in unseren Küchen einen Namen gemacht.
Ursprünglich in Indien und China beheimatet, soll er im 14. Jahrhundert durch den Seefahrer Marco Polo nach Europa gekommen sein.

Weitaus weniger bekannt ist, dass es sich bei der kleinen gelben Wurzel nicht nur um ein Gewürz, sondern um eine Knolle mit einem enormen, medizinischen Potential handelt.
Durch seine überlieferte Heilwirkung wurde Kurkuma zunehmend auch für die Forschung interessant.
In mehr als 2000 Studien konnten Wissenschaftler belegen, was den Indern seit ewigen Zeiten bekannt ist.
Inzwischen können selbst Kritiker alternativer Heilmethoden seine positive Wirkung nicht mehr leugnen.
Wie du die kleine Knolle mit der großen Wirkung für deine Gesundheit nutzen kannst, erfährst du hier.
Neugierig? Dann lass uns starten…

Bioaktive Inhaltsstoffe und ihre
medizinischen Möglichkeiten

Kurkumapulver in Schale, daneben Kurkzma Wurzeln und Blätter.


Das große Interesse der Forscher gilt dem besonders aktiven Inhaltsstoff, dem Curcumin.
Daneben enthält Kurkuma zwei weitere Curcuminoide sowie flüchtige Öle (Tumeron, Atlanton und Zingiberen), Zucker, Proteine ​​und Harze (1).

7 nachgewiesene medizinische Effekte von Kurkuma

Als natürlicher Entzündungshemmer

Entzündungen sind nützlich, weil sie den Körper bei der Bekämpfung verschiedenster krankmachender Eindringlinge unterstützen. Wenn diese Entzündungen allerdings chronisch werden, können sich daraus schwerwiegende gesundheitliche Probleme entwickeln. Wissenschaftler erkannten, dass chronische Entzündungen für bestimmte schwere Krankheiten wie Herzinfarkt oder Krebs verantwortlich sind (2) (3).
Daher ist wichtig, rechtzeitig vorzubeugen. Kurkuma wirkt auf molekularer Ebene gegen Entzündungen – ohne nennenswerte Nebenwirkungen (4) (5).

Im Kampf gegen freie Radikale

Dass Antioxidantien den Körper vor freien Radikalen schützen, ist bekannt.
Durch die chemische Zusammensetzung kann Kurkuma freie Radikale neutralisieren (6).

Einfluss auf die Entstehung von Alzheimer

Früher glaubte man, dass sich Neuronen nach der Kindheit nicht mehr teilen oder vermehren können. Heute konnten Wissenschaftler zeigen, dass dies auch in höherem Alter noch möglich ist. In bestimmten Bereichen unseres Gehirns können neue neuronale Verbindungen entstehen, so die Forscher.

Verantwortlich für diesen Prozess innerhalb unseres Gehirns ist das Hormon BDNF (7). Viele Krankheiten des Gehirns – wie bspw. Alzheimer – stehen mit einem Rückgang des Hormons BDNF in Verbindung (8).

Curcumin kann laut einer Studie den BDNF-Spiegel im Gehirn erhöhen (9).
Das führt dazu, dass das Wachstum neuer Neuronen gefördert wird und gleichzeitig das Entstehen verschiedener degenerativer Prozesse im Gehirn aufgehalten werden kann.
Allerdings sind die Befunde derzeit noch uneinheitlich. Daher ist noch weitere wissenschaftliche Forschung notwendig.

Kurkuma mit Keim und Blättern

Wirkung auf Herz und Kreislauf

Forscher konnten in einer Studie zeigen, dass Curcumin verschiedene Faktoren hemmen kann, die nachweislich Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen (17).



Kurkuma und Krebs

Krebs – die Schreckenskrankheit schlechthin – geht einher mit einem unkontrollierten Zellwachstum. Wissenschaftler fanden heraus, dass Curcumin die Entstehung, das Wachstum und das Auftreten von Metastasen hemmen kann (10).

Trotz unterschiedlicher Krebsarten gibt es dennoch Gemeinsamkeiten.
Einige von ihnen, so zeigte sich, können durch Curcumin beeinflusst werden (11).
Offensichtlich leistet Curcumin einen Beitrag dazu, dass ausschließlich Krebszellen (und keine gesunden Zellen) absterben und dass das Wachstum neuer Blutgefäße im Tumor sowie die Bildung von Metastasen verhindert werden kann (12).
Die vielversprechenden Hinweise müssen noch durch weitere Forschung bestätigt werden. Eines Tages wird diese Krankheit hoffentlich ihren Schrecken verlieren.

Kurkuma in einem Getränk in Glastasse, daneben Zimtstangen.

Hilfe bei Arthritis

Arthritis ist in westlichen Ländern weit verbreitet und n vielen Fällen durch Gelenkentzündungen charakterisiert.

Durch die entzündungshemmende Wirkung von Curcumin kann der Heilungsprozess unterstützt werden.

In einer Studie, in der die Effizienz und Sicherheit von Kurkuma bei Patienten mit rheumatoider Arthritis untersucht wurde, konnte gezeigt werden, dass mit Curcumin bedeutend bessere Erfolge erzielt werden können als mit entzündungshemmenden Medikamenten (13).

Hilfe bei Depression

In verschiedenen Studien konnte nachgewiesen werden, dass Curcumin die Symptome von Depression lindern und ebenso effektiv wie ein Antidepressiva wirken kann (14) (15).

Weitere besondere Eigenschaften

Viele weitere gesundheitsfördernde Eigenschaften von Kurkuma sind überliefert, konnten jedoch bisher nicht wissenschaftlich bestätigt werden
Dazu gehören unter anderem:

  • Wirkung als natürliches Antibiotikum
  • Verbesserung und Verkürzung der Wundheilung
  • Wirkung als natürliches Antiseptikum
  • blutreinigende Wirkung
  • cholesterinsenkend
  • Verbesserung des Hautbildes
  • Linderung der Symptome bei Asthma



Die Anwendung

Laut WHO sind täglich bis zu 3 Gramm Kurkuma unbedenklich.
Weil Curcumin fettlöslich ist, sollte Kurkuma immer in Verbindung mit Fett eigenommen werden.
Hier findest du einige Möglichkeiten, die kleine gelbe iKnolle n deine Ernährung einzubeziehen:

Kurkuma Tee

Dieser gesunde Tee ist schnell zubereitet. Du brauchst dazu je einen gestrichenen Teelöffel Kurkuma und Zimt, einen halben Teelöffel Pfeffer sowie Honig nach Belieben zum Süßen. Du gibst alle Zutaten in 200ml kochendes Wasser und lässt die Mischung 10 Minuten ziehen.

Ingwer Shot mit Kurkuma

Ein Ingwer Shot ist Morgenpower und Heiltrunk in einem. Mein Lieblingsrezept für einen Ingwer Shot mit Orange und Kurkuma findest du hier.

Goldene Milch

Der berühmte ayurvedische Heiltrunk „Goldene Milch“ kann ebenfalls sehr effektiv zu deiner Gesundheit beitragen.

Kurkuma Honig

Dieser Honig ist ein echtes Allroundtalent. Er ist schnell zubereitet und wirkt entzündungshemmend, antibakteriell und antiviral und ist sehr effektiv bei Erkältung und zur Stärkung des Immunsystems.

Mische 100g Honig mit einem Esslöffel Kurkumapulver und einer Messerspitze gemahlenem Pfeffer.

Kurkuma in der Küche

Kurkuma als Gewürz lässt sich gut mit anderen Zutaten kombinieren.
Ich persönlich gebe ein wenig Kurkuma gern an das Kartoffelsalat-Dressing. Neben dem gesundheitlichen Nutzen bekommt der Salat eine appetitliche gelbe Farbe.

Ein ganz leckeres und selbst ausprobiertes Gericht ist auch das Sonnenblüten-Brennnessel-Risotto mit Kurkuma.

Kurkuma als Nahrungsergänzung

Falls du wenig Zeit hast, kannst du Kurkuma als Nahrungsergänzung in Kapselform nutzen. In diesem Fall solltest du auf die Bioverfügbarkeit (siehe weiter unten) achten.

Gut zu wissen

Die steigende Beliebtheit von Kurkuma als Nahrungsergänzung hat leider nicht nur seriöse Anbieter auf den Plan gerufen.
Wichtig beim Kauf ist neben der in Kurkuma-Kapseln enthaltenen Menge an Curcumin auch die Bioverfügbarkeit. Das bedeutet, dass es wichtig ist, wie gut das Curcumin vom Körper aufgenommen werden kann.

Leider ist die Bioverfügbarkeit einiger Kurkuma-Produkte so gering, dass es direkt wieder ausgeschieden wird und somit keinerlei Nutzen bringt. In einer Studie konnte beispielsweise nachgewiesen werden, dass das im schwarzen Pfeffer enthaltene Piperin die Bioverfügbarkeit von Curcumin wesentlich erhöhen kann (16). Aus diesem Grund macht es Sinn, auf Produkte zu achten, die zudem auch schwarzen Pfeffer (Piperin) enthalten. Der oft auf Verpackungen lesbare Name „Bioperine“ ist nichts anderes als die geschützte Bezeichnung für einen Extrakt aus schwarzem Pfeffer mit einem hohen Anteil an Piperin.
Lass dich am besten in einem Bio-Fachhandel beraten

Hast du schon von der heilenden Wirkung des Schwarzkümmels gehört? Wenn du wissen möchtest, wie positiv er sich auf deine Gesundheit auswirkt, ist dieser Beitrag bestimmt etwas für dich.

Bleib gesund und pass gut auf dich auf!



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