Die Wunder der Natur sind oft einfacher zu nutzen, als wir denken. Was kann es Entspannenderes geben, als sich nach einem langen Tag ein heißes Bad zu gönnen? Bevor du zu teuren Badezusätzen greifst, kannst du dir in weniger als fünf Minuten ein luxuriöses Badesalz selber machen.
Diese Badezusätze enthalten Mineralien, die nicht nur Entspannung bringen, sondern die Entgiftung unterstützen, Schmerzen lindern und dazu noch eine besonders zarte und frische Haut zaubern können. Komm mit in die duftende Welt der DIY Badesalze und entdecke, wie du mit wenigen Zutaten das perfekte Badesalz herstellst.
Das Geheimnis hinter dem Badesalz
Das perfekte Badesalz setzt sich ausschließlich aus natürlichen Zutaten zusammen. Die Grundlage bilden die drei Salze Epsom Salz (Bittersalz), Salz vom Toten Meer und Himalaya Salz. Sie sorgen nicht nur für Entspannung, sondern enthalten auch wertvolle Mineralstoffe, die in das warme Badewasser abgegeben werden.
Kräuter und Blüten, die ihm hinzugefügt werden, verleihen nicht nur ein herrliches Aroma und eine ansprechende Optik, sondern bringen auch medizinische Vorteile – je nach deinem individuellen Bedürfnis zur Entspannung, Revitalisierung oder Heilung.
Und dann wären da noch die ätherischen Öle, deren Vorteile seit Generationen bekannt sind. Einige ihrer positiven Effekte sind sogar wissenschaftlich belegt. In der Aromatherapie und in der Heilkunde spielen sie eine entscheidende Rolle und verleihen deinem Salz nicht nur einen betörenden Duft, sondern auch heilende Eigenschaften.
Welche Salze eignen sich?
Feinkörnige Salze wie Bittersalz oder Totes Meer Salz lösen sich schneller auf. Das grobkörnige Himalaya Salz kann durch seine große Oberfläche ätherische Öle besser aufnehmen. Zudem sieht es in einem Badezusatz einfach toll aus. Deshalb eignet sich dafür am besten eine Mischung der folgenden drei Salze:
Epson Salz (Bittersalz)
ist eine mineralische Zusammensetzung aus Magnesium und Sulfat und im eigentlichen Sinn kein Salz. Medizinisch wird es genutzt, um Schmerzen zu lindern sowie die Heilung von Muskel- und Gelenkentzündungen zu unterstützen.
Salz vom Toten Meer
enthält eine besondere Kombination aus Mineralstoffen und Spurenelementen. Eisen, Kalzium, Brom, Natrium und Magnesium sind in diesem Salz besonders stark vertreten. Seine entzündungshemmende, antibakterielle und antiseptische Wirkung macht es zur Linderung und Heilung von Hautkrankheiten wie Akne, Psoriasis oder Neurodermitis besonders interessant. Totes Meer Salz kann zudem die Durchblutung fördern und die Entgiftung unterstützen.
Himalaya Salz
ist – anders als Meersalz – ein Steinsalz, welches zu einem hohen Anteil (etwa 98%) aus Natriumchlorid sowie aus Kalium, Eisen, Zink und Magnesium besteht. Die rosa Färbung bekommt Himalaya Salz durch die enthaltenen Eisenverbindungen, die durch den Einfluss von Sauerstoff und Wasser rosten.
Himalaya Salz ist gut geeignet, um dem selbst genachten Badezusatz ein interessantes Farbenspiel zu verleihen. Damit es sich im Badewasser besser auflöst, kannst du die großen Salzstücke vorab noch ein wenig zerkleinern.

Selbstgemachtes Badesalz: Die perfekte Mischung und Anwendung
Um dem Körper Gutes zu tun, reicht normalerweise ein Bad mit den obenstehenden Salzen aus. Vermutlich interessiert dich dieser Beitrag jedoch, weil du mehr als einfach nur „Salzbaden“ willst.
Mit weiteren Zutaten kannst du dein Badesalz nicht nur optisch, sondern auch gesundheitsfördernd aufpeppen. Denn Kräuter, Blüten und ätherische Öle bringen einen zusätzlichen Nutzen für Körper und Seele.
Badekunst leichtgemacht: Dein Weg zum eigenen Badesalz
Nicht nur wegen der Optik, sondern auch, um bestmöglich von den unterschiedlichen Vorteilen der Salze zu profitieren, kannst du sie mischen. Die Grundlage für deinen selbst gemachten Badezusatz besteht aus 1 Tasse Bittersalz sowie je 1/2 Tasse Totes Meer Salz und rosa Himalaya Salz. Vermische die Salze gut!
Weitere Zutaten für dein Badesalz sind:
- 1 EL Vitamin E – Öl, Mandelöl oder Weizenkeimöl (optional, aber empfehlenswert für die Gesundheit und Schönheit der Haut)
- 1/2 Tasse getrocknete Blüten und/ oder Kräuter nach deinen persönlichen Vorlieben
Das können beispielsweise Lavendelblüten, Rosenblätter, Minzeblätter, Blätter von Zitronenmelisse, Kamille, Ringelblume und sogar getrocknete und zerkleinerte Orangen- und Zitronenschale sein.
- 20 Tropfen ätherisches Öl deiner Wahl
Dabei sind ein oder maximal zwei ätherische Öle in Kombination sinnvoll.
Für ein DIY Badesalz werden neben Lavendelöl beispielsweise Öle von Süßorange, Geranie, Bergamotte, Jasmin, Weihrauch, Zitronengras, Rosmarin oder Thymian gern genutzt.
Wichtig ist, dass blumige, süße Düfte mit einem Kräuter- oder Zitrusduft ausgeglichen werden Hier sind ein paar Ideen:
Lavendel > Orange, Zitrone, Bergamotte
Bergamotte > Lavendel, Zitrone, Orange, Jasmin
Weihrauchöl > Zitrone, Orange, Zitronengras
Rosmarin > Zitronengras, Zitrone oder Ysop
Thymian > Zitrone, Tanne oder Eukalyptus
Beauty Badesalz: Die Herstellung
- Gib die Salz-Basismischung (siehe oben) in ein Glasgefäß und füge zuerst das Vitamin E Öl bzw. das Mandelöl oder das Weizenkeimöl zu.
- Nun folgen die Kräuter und Blüten deiner Wahl.
Am schönsten sieht das Badesalz aus, wenn du verschiedene Farben miteinander kombinierst. - Zum Schluss kommt das ätherische Öl nach deiner persönlichen Vorliebe dazu.
Vermische alles und verschließe das Glas gut.
Besondere Mischungen für dein DIY Badesalz
Schlaf-Gut-Badesalz
Salz-Basismischung + 1 EL Lavendelblüten + 1 EL Kamillenblüten + 10 Tropfen Lavendelöl + 10 Tropfen Kamillenöl
Entspannendes Badesalz (auch zur Muskelentspannung)
Salz-Basismischung + 1 EL Lavendelblüten + 1 EL getrocknete Zitronenschale + 10 Tropfen Lavendelöl + 10 Tropfen Zitrusöl
Belebendes Badesalz
Salz-Basismischung + 1 EL Rosmarinnadeln + 1 EL getrocknete Zitronenschalenstückchen + 5 Tropfen Rosmarinöl + 15 Tropfen Zitrusöl
Erkältungs-Badesalz
Salz – Basismischung + 1 EL Thymianblättchen + 1 EL Tannennadeln + 10 Tropfen Thymianöl + 10 Tropfen Zitrusöl.
Es gibt viele Möglichkeiten, Blüten und Öle miteinander zu kombinieren. Lass deiner Kreativität freien Lauf! Das Motto: Es passt, was gefällt!

Dein DIY Beauty Badesalz nutzen
Für ein Vollbad sind 1 bis 1 1/2 Tassen Badesalz ausreichend.
Wegen der ätherischen Öle, die sich sehr schnell verflüchtigen, sollte das Badesalz erst kurz vor dem Baden zugegeben werden.
Wenn du nicht magst, dass Kräuter und Blüten in deinem Badewasser herumschwimmen, kannst du das DIY Badesalz in einen Badeteefilter oder in einen kleinen Musselinbeutel mit Zug geben und diesen ins Wasser (am besten nahe dem Einlauf) hängen.
Für eine gute Wirkung sollte dein Vollbad 20-30 Minuten dauern.
Zum Schluss
Dein eigenes Badesalz herzustellen, macht nicht nur Spaß, sondern ist natürlich und kostengünstig. Das Beste ist, dass du es nach deinen eigenen Vorstellungen oder nach dem zu behandelnden Problem zusammenstellen und eigene Lieblingsmischungen kreieren kannst.
Dein Badesalz hält sich praktisch unbegrenzt, solange du es vor Feuchtigkeit und praller Sonne schützt.
Kleiner Tipp: Ein hausgemachtes Badesalz ist auch ein ausgefallenes und nützliches Geschenk – selbst für Leute, die schon alles haben. Allerdings solltest du die Inhaltsstoffe auf einem kleinen Etikett vermerken, damit Allergiker keine bösen Überraschungen erleben.
Bleib oder werde gesund und pass gut auf dich auf!
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