Natürlich schön: So wirkt Kokosöl auf deine Haut

Kokosöl (oder Kokosnussöl) ist weit mehr als ein Bestandteil in der asiatischen Küche. Wusstest du, dass dieses einfache Naturprodukt ein echter Geheimtipp für deine Schönheitspflege sein kann? Es nährt, schützt und verwöhnt deine Haut auf unvergleichliche Weise, weshalb es einen festen Platz in deiner Beauty-Routine einnehmen sollte. Entdecke hier die Wirkung und Anwendung dieses besonderen Öls – damit deine Haut die Pflege bekommt, die sie verdient.

Von der Palme ins Glas: Wie wird Kokosöl hergestellt?

Kokospalmen findest du hauptsächlich in Indien oder Indonesien. Dort sind sie nicht nur wunderschön anzusehen, sondern auch eine bedeutende Einnahmequelle für diese Länder. Das Öl, das du in deinen Beauty-Produkten oder in deiner Küche verwendest, stammt aus der Frucht dieser Palme, der Kokosnuss.

Vor allem in den letzten Jahren bemerken wir einen Trend zu Bio-Siegeln. Dieses biologische Öl wird besonders umweltfreundlich und nachhaltig auf speziellen Plantagen produziert. Und das Besondere daran? Statt das Fruchtfleisch zu erhitzen, wird Bio-Kokosöl kaltgepresst. Es bleibt also komplett unraffiniert und behält daher viele seiner natürlichen Eigenschaften.

Kokosöl im Glas, daneben ein Löffel mit Kokosöl

Von Vitamin E bis Laurinsäure: Weißt du, was in deinem Kokosöl steckt?

Kokosöl enthält eine Vielzahl von Inhaltsstoffen, die es zu einem beliebten Mittel in der Hautpflege machen. Es kann die Haut weich, hydratisiert und geschützt halten. Allerdings ist es leider nicht für jeden Hauttyp geeignet. Näheres dazu findest du weiter unten unter „Nachteile“.

Die wichtigsten Inhaltsstoffe, die sich in besonderer Weise auf deine Haut auswirken, sind mittelkettige Fettsäuren. Dazu gehören: Laurinsäure, die mit etwa 50% des Gesamtfettsäurengehalts den Hauptanteil im Kokosöl ausmacht. Dank ihre antimikrobiellen Eigenschaften können Bakterien und andere schädliche Mikroorganismen bekämpft werden. Daneben hat auch die enthaltene Caprinsäure antimikrobielle Eigenschaften. Caprylsäure kann gegen bestimmte schädliche Mikroorganismen wirksam sein und die Myristinsäure trägt zur Geschmeidigkeit der Haut bei.

Vitamin E: als ein bekanntes Antioxidans schützt die Haut vor freien Radikalen und hat zudem heilende Eigenschaften. Kleinere Mengen an Proteinen können beim Heilen von Zellschäden hilfreich sein
und die enthaltenen Antioxidantien helfen, schädliche freie Radikale zu neutralisieren, die zur Hautalterung beitragen können.

Die Geheimnisse der Hautpflege mit Kokosöl

Wenn du auf der Suche nach einem Multitalent für deine Hautpflege bist, könnte Kokosöl die Antwort sein. Egal, ob für es für das Gesicht oder den gesamten Körper nutzen willst – mit diesem Naturprodukt tust du deiner Haut definitiv etwas Gutes. Entdecke hier, was dieses Öl nachweislich bewirken kann:

Kokosöl als natürlicher UV-Schutz – Mythos oder Wahrheit?

Kokosöl, aber auch Erdnussöl oder Olivenöl schützen nachweislich vor UV Strahlung – bis zu 20% – wie Forscher herausfanden (1). Neben Olivenöl hat Kokosnussöl mit 7 den höchsten Sonnenschutzfaktor (SPF) (2). Dennoch liegt er leider weit unter dem vom Bundesamt für Strahlenschutz empfohlenen SPF-Wert von 30 – also nicht vergleichbar mit gängigen Sonnenschutzmitteln.

Eine europäische Frau nutzt Kokosöl im Gesicht

Tropenwunder für deine Haut: Wie Kokosöl Feuchtigkeit spendet

Kokosöl hat eine hohe Kapazität, Feuchtigkeit zu speichern und somit der Austrocknung und Rissbildung der Haut entgegenzuwirken. Eine dünne Schicht ist völlig ausreichend, um deine Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen.

Sanfte Linderung aus der Natur: Kokosöl gegen Hautirritationen und Entzündungen

Hautprobleme sind ein Schicksal, welches viele Menschen teilen. Wissenschaftler fanden heraus, dass Kokosnussöl Hautprobleme wie Dermatitis gut und sicher lindern kann (4)(5)(6).

Kokosöl als natürlicher Ersthelfer bei der Wundheilung

Zur Heilung von Wunden sind zwei Dinge wichtig: einerseits, dass die Entzündungsmarker zurückgehen und andererseits, dass sich die Collagenproduktion erhöht. Kokosnussöl kann durch verschiedene biologisch aktive Komponenten nachweislich beides. Im Ergebnis können Wunden schneller heilen (7).

Bitte im Querformat: Eine europäische Frau gibt Kokosöl in die Haarspitzen

Von der Wurzel bis zur Spitze: Kokosöl für seidige Haare

Wenn du stumpfe, glanzlose Haare oder kaputte Spitzen hast, kann Kokosnussöl die Lösung sein.
Wie Forscher herausfanden, ist dieses Öl durch die besondere Struktur der enthaltenen Laurinsäure ausgesprochen wirksam zur Pflege der Haare. (3) Du kannst es vor dem Shampoo ins trockene Haar einmassieren. So lässt es sich leichter auswaschen und die Haare sehen anschließend nicht fettig aus.

Frisch durch den Tag: Kokosöl als natürliches Deo

Normalerweise riecht Schweiß nicht. Der unangenehme Geruch entsteht, weil die Bakterien auf der Haut durch das Schwitzen ganze Arbeit leisten. Wegen seiner starken antibakteriellen Eigenschaften kann Kokosnussöl als natürliches, chemiefreies Deo verwendet werden. Du brauchst dazu nur drei Zutaten:

  • etwa 5 Esslöffel flüssiges Kokosöl,
  • etwa 30g Maisstärke und
  • 1 1/2 Esslöffel Backpulver oder 1/2 Esslöffel Natron.

So wird’s gemacht:

In einer Schale verrührst du alle Zutaten gut. Die Mischung sollte am Ende cremig und ohne Klumpen sein. Falls sie zu flüssig ist, einfach noch ein klein wenig Stärke dazugeben. Falls sie zu fest sein sollte, fehlt noch ein wenig Kokosöl. Wenn du gerne einen Duft hättest, kannst du der Mixtur noch einige Tropfen ätherisches Öl deiner Wahl zufügen.

Eine europäische Frau trägt einen Balsam auf ihre Lippen auf.

Pflege pur: So einfach zauberst du deinen eigenen Lippenbalsam

Dieser selbstgemachte Lippenbalsam pflegt nicht nur effektiv, sondern kannst durch die Auswahl unterschiedlicher ätherischer Öle individuell gestaltet werden. Hier ist ein einfaches und wirksames Rezept für einen DIY Lippenbalsam mit Kokosöl.

Zutaten:

  • 2 Esslöffel Kokosöl
  • 2 Esslöffel Bienenwachs (gerieben oder als Perlen)
  • 1 Esslöffel Sheabutter
  • optional ein paar Tropfen ätherisches Öl nach Wahl (z.B. Pfefferminze oder Lavendel für einen angenehmen Duft) sowie einen kleiner Teelöffel Honig für zusätzliche Feuchtigkeit und Geschmack

Herstellung:

  1. Gib Kokosöl, Bienenwachs und Sheabutter in ein hitzebeständiges Gefäß. Stelle dieses Gefäß in ein Wasserbad mit leicht köchelndem Wasser. Achte darauf, dass das Gefäß nicht umkippt.
  2. Rühre stetig, bis alle Zutaten vollständig geschmolzen sind und sich miteinander vermischt haben.
  3. Nimm das Gefäß vom Herd und lasse die Mischung leicht abkühlen.
  4. Rühre nun, wenn du möchtest, das ätherische Öle und den Honig unter.
  5. Gieße den flüssigen Lippenbalsam vorsichtig in kleine Tiegel und lasse ihn bei Raumtemperatur oder im Kühlschrank fest werden. Dies dauert normalerweise etwa eine Stunde.
  6. Sobald der Balsam fest ist, kannst du ihn bei Bedarf auf deine Lippen auftragen.

Kokosöl: Der Geheimtipp für gesunde Zähne und frischen Atem

st Kokosöl tatsächlich gut für die Zähne? In einer Studie aus dem Jahr 2015 machten 60 junge Frauen und Männer im Alter zwischen 16 und 18 Jahren einen Test.

Sie ergänzten ihre tägliche Zahnpflege durch das so genannte Ölziehen bzw. durch das Putzen der Zähne mit Kokosnussöl. Interessant dabei war, dass bereits ab dem 7. Tag eine deutliche Besserung der Symptome festgestellt werden konnte und dass sich am 30. Tag die mittleren Werte sowohl der Zahnbeläge als auch der Entzündungen mehr als halbiert hatten.

Obwohl die Studie mit einer verhältnismäßig kleinen Anzahl Probanden durchgeführt wurde und auch die Altersklasse sehr begrenzt war, konnten die Wissenschaftler davon ausgehen, dass dieses Öl tatsächlich einen Beitrag zur Förderung der Zahngesundheit leisten kann. Der entscheidende Erfolg könnte, so die Forscher, den überwiegend mittelkettigen Fettsäuren zugeschrieben werden.

Trocknet Kokosöl die Haut aus?

Nein, normalerweise nicht. Kokosöl wird oft als Feuchtigkeitsspender für die Haut verwendet, da die enthaltenen Fettsäuren dazu beitragen können, die Haut zu hydratisieren und geschmeidig zu halten. Allerdings gilt es einige Punkte zu beachten, die du weiter unten unter „Nachteile und Nebenwirkungen“ findest.

Nachteile und Nebenwirkungen: Wann du Kokosöl nicht verwenden solltest

Viele Menschen verwenden Kokosöl regelmäßig auf ihrer Haut und haben von positiven Ergebnissen berichtet. Dennoch solltest du vorsichtig sein, wenn du

  • fettige Haut hast, weil es die Poren verstopfen, zu Akne führen und schlimmstenfalls den gegenteiligen Effekt bewirken kann, den du dir wünschst.
  • empfindliche Haut hast. In diesem Fall kannst du mit einer geringen Dosis Kokos-Öl beginnen und die Verträglichkeit testen.

Falls du Bedenken hinsichtlich der Verwendung von Kokosöl hast, solltest du einen Dermatologen oder Hautpflegespezialisten zu Rate ziehen. Er kann dir Tipps für deinen spezifischen Hauttyp geben.

Gedanken zum Schluss

Kokosöl kann ein wahrer Segen für die Hautpflege sein. Durch seine einzigartige Kombination aus feuchtigkeitsspendenden, entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften bietet Kokosöl eine natürliche und wirksame Lösung für eine Vielzahl von Hautbedürfnissen. Es spendet tiefgehend Feuchtigkeit, beruhigt Irritationen und fördert die Heilung kleiner Wunden und Schäden durch UV-Strahlen. Wer also auf der Suche nach einem Allrounder für gesunde, strahlende Haut ist, wird bei Kokosöl fündig, Um von der gesamten Palette der Vorteile zu profizieren, sollest du auf Bio-Qualität achten. Probiere es aus und erlebe diese sanfte, natürliche Pflege selbst!

Bleib oder werde gesund und pass gut auf dich auf!

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