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Natürlich schön: So wirkt Kokosöl auf deine Haut

Kokosöl (oder Kokosnussöl) ist weit mehr als ein fester Bestandteil der asiatischen Küche. Es ist reich an mittelkettigen Fettsäuren (wie bspw. Laurinsäure) sowie Mineralien und wichtigen Spurenelementen. Das macht es nicht nur für die Küche interessant. Mit diesem Öl hast du eine Vielzahl an Nutzungsmöglichkeiten für ein tolles Aussehen.
In diesem Beitrag erfährst du, wie Kokosöl auf deine Haut wirkt und wie du es für deine Schönheit nutzen kannst.

Wie wird Kokosöl gewonnen?

Kokospalmen werden in Ländern wie beispielsweise Indien oder Indonesien kultiviert und sind eine wichtige Einnahmequelle für diese Länder.
Das Kokosöl wird aus der Frucht der Kokospalme, der Kokosnuss, gewonnen.
Besonders in den letzten Jahren hat die Herstellung von biologischen Öl aus Kokosnüssen stark zugenommen. Der Anbau erfolgt auf speziellen Plantagen mit besonderen Anbaukriterien.
Biologisches Kokosnussöl wird durch Kaltpressung des Fruchtfleisches hergestellt. Entgegen dem sonst üblichen Herstellungsverfahren wird Bio-Öl nicht erhitzt und nicht raffiniert.

Kokosöl für schöne Haut

Durch die mittelkettigen Fettsäuren hat Kokosnussöl nachgewiesene antimikrobielle Eigenschaften. Da liegt es doch nahe, dass es bei Hautinfektionen besonders wirksam sein kann. Aber es kann noch mehr.

Schützt vor UV Strahlen

Kokosöl, aber auch Erdnussöl oder Olivenöl schützen nachweislich vor UV Strahlung – bis zu 20% – wie Forscher herausfanden (1).
Neben Olivenöl hat Kokosnussöl mit 7 den höchsten Sonnenschutzfaktor (SPF) (2). Dennoch liegt er leider weit unter dem vom Bundesamt für Strahlenschutz empfohlenen Wert von 30 – also nicht vergleichbar mit gängigen Sonnenschutzcremes.

Spendet Feuchtigkeit

Du kannst das Öl für den gesamten Körper verwenden. Eine dünne Schicht auf die Haut aufgetragen, ist völlig ausreichend.
Falls du allerdings ölige oder Mischhaut hast, solltest du mit der Anwendung im Gesicht etwas vorsichtig sein. In dem Fall eignet sich Kokosöl nicht so gut.




Irritierte oder entzündete Haut

Hautprobleme sind ein Schicksal, welches viele Menschen teilen. Auch in diesem Fall kannst du Kokosöl anwenden. Wissenschaftler fanden heraus, dass Kokosnussöl Hautprobleme wie beispielsweise Dermatitis gut und sicher lindern kann (4)(5)(6).

Hilft bei der Wundheilung

Zur Heilung von Wunden ist wichtig, dass einerseits die Entzündungsmarker zurückgehen und dass sich andererseits die Collagenproduktion erhöht. Kokosnussöl kann durch verschiedene biologisch aktive Komponenten nachweislich beides. Das Ergebnis: Wunden heilen schneller (7).

Frau massiert Kokosöl in die Haare

Zur Haarpflege

Wenn du stumpfe, glanzlose Haare oder kaputte Spitzen hast, ist Kokosnussöl genau das Richtige.
Wie Forscher herausfanden, ist dieses Öl durch die besondere Struktur der Laurinsäure – einem der Hauptwirkstoffe im Kokosöl – ausgesprochen wirksam für die Haare ist. (3)

Kokosnussöl kannst du vor dem Shampoo ins trockene Haar einmassieren. So lässt es sich leichter auswaschen und die Haare sehen anschließend nicht fettig aus.

Als Deo nutzen

Normalerweise riecht Schweiß nicht. Der unangenehme Geruch entsteht, weil die Bakterien auf der Haut durch das Schwitzen ganze Arbeit leisten.

Gerade wegen seiner starken antibakteriellen Eigenschaften kann Kokosnussöl als natürliches, chemikalienfreies Deodorant verwendet werden. Du brauchst dazu nur drei Zutaten: etwa 5 Esslöffel flüssiges Kokosöl, etwa 30g Maisstärke und 1 1/2 Esslöffel Backpulver oder 1/2 Esslöffel Natron. In einer Schale verrührst du alle Zutaten gut. Die Mischung sollte am Ende cremig und klumpenfrei sein. Falls sie zu flüssig ist, einfach noch ein klein wenig Stärke dazugeben. Falls sie zu fest sein sollte, fehlt noch ein wenig Kokosöl.
Wenn du gerne einen Duft hättest, kannst du der Mixtur noch etwa 10 Tropfen ätherisches Öl zufügen.

Für gesunde Zähne

Ist Kokosöl tatsächlich gut für die Zähne? In einer Studie aus dem Jahr 2015 machten 60 junge Frauen und Männer im Alter zwischen 16 und 18 Jahren einen Test.

Sie ergänzten ihre tägliche Zahnpflege durch das so genannte Ölziehen bzw. durch das Putzen der Zähne mit Kokosnussöl. Interessant dabei war, dass bereits ab dem 7. Tag eine deutliche Besserung der Symptome festgestellt werden konnte und dass sich am 30. Tag die mittleren Werte sowohl der Zahnbeläge als auch der Entzündungen mehr als halbiert hatten.

Obwohl die Studie mit einer verhältnismäßig kleinen Anzahl Probanden durchgeführt wurde und auch die Altersklasse sehr begrenzt war, konnten die Wissenschaftler davon ausgehen, dass dieses Öl tatsächlich einen Beitrag zur Förderung der Zahngesundheit leisten kann. Der entscheidende Erfolg könnte, so die Forscher, den überwiegend mittelkettigen Fettsäuren zugeschrieben werden, die aus 45-50 Prozent entzündungshemmender und antimikrobiell wirkender Laurinsäure bestehen.

Kokosöl nicht geeignet, wenn

  • du fettige Haut hast, weil es die Poren verstopfen kann und schlimmstenfalls den gegenteiligen Effekt bewirkt
  • du empfindliche Haut hast. In diesem Fall kannst du mit einer geringen Dosis Kokosöl beginnen und die Verträglichkeit testen.

Bei der Verwendung von Kokosöl in Speisen gibt es normalerweise keine Probleme – egal, welcher Hauttyp du bist.

Fazit

Obwohl viele der wissenschaftlichen Studien an Tieren oder im Labor durchgeführt wurden, gibt es vielversprechende Hinweise auf die gesundheitlichen Vorteile von Kokosöl. Dazu gehören neben den feuchtigkeitsspendenden und antimikrobiellen Eigenschaften unter anderem auch die gute Heilwirkung bei Entzündungen.

Bei empfindlicher oder fettiger Haut kannst du mit einer geringen Menge Kokosöl starten, um die Verträglichkeit zu testen. Wenn du Problemhaut hast und unsicher bist, solltest du die Anwendung vorab mit einem Hautarzt besprechen.

Bei kaputten Haarspitzen oder glanzlosem Haar kann Kokosöl gute Direnste leisten.

Wenn du Kokosöl zur Zahnpflege nutzen möchtest, klappt das am besten mit Ölziehen oder das direkte Putzen mit Kokosöl. Das Ergebnis ist zwar nicht vergleichbar mit einem professionellen Bleasching – dennoch kann Kokosöl deine Zähne von Zahnbelag befreien und um einiges aufhellen.

Bleib oder werde gesund und pass gut auf dich auf!

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