Hanf: Das Wundermittel für Haut und Gesundheit                       

Warum Hanf mehr als nur ein Trend ist

Hanf – einst bekannt für seine Rolle in der Textilindustrie und seit geraumer Zeit Ursache heftiger Kontroversen – entpuppt sich zunehmend als revolutionärer Held in der Gesundheits- und Hautpflege. Weil er nicht nur gegen Angst und Schmerzen wirken, sondern auch eine natürliche Hilfe bei Verspannungen, Nervosität, Hautunreinheiten oder Akne sein kann, lohnt es sich, ihn näher kennenzulernen. Entdecke hier Rezepte, um mit frei verkäuflichen, getrockneten und THC-freien Hanfblättern und -blüten deine persönliche Gesundheits- und Hautpflege zu kreieren.

Der Wirkstoff CBD – ein Segen für Körper und Psyche

CBD (Cannabidiol) gilt als äußerst wirkungsvoller Inhaltsstoff, der ganz ohne die negativen Auswirkungen auf die Psyche auskommt. Es wirkt entkrampfend, lindert Schmerzen und beruhigt. Wenn du unter Angstzuständen, Depressionen oder Schlafproblemen leidest, können dir ein Tee, eine Tinktur oder ein Öl aus Hanf eine natürliche Lösung bieten. Äußerlich angewendet, werden Tinkturen oder Salben vor allem bei Muskelverspannungen, unreiner Haut oder Akne geschätzt.

Die heilende Wirkung von Hanf

Seit Jahrtausenden wird Hanf weltweit für seine heilenden Eigenschaften geschätzt. Von der Linderung alltäglicher Beschwerden bis hin zur Unterstützung bei schwerwiegenderen Gesundheitsproblemen hat Hanf nicht nur in der traditionellen, sondern auch in der modernen Medizin eine beeindruckende Rolle eingenommen. So kann diese uralte Pflanze zur Verbesserung deiner Gesundheit beitragen:

Eine Tasse Hanftee, Milch und eine Kerze auf einem Holztisch

Ein Tee aus Hanfblättern und -blüten

Ein Tee aus Hanfblättern kann beruhigen und bei schlechter Stimmung, Angst oder Schlafproblemen helfen. Du kannst bis zu dreimal täglich eine Tasse davon trinken.

  • Für die Zubereitung eines Hanftees solltest du die gekauften Blätter oder Blüten (in Bio-Qualität!) einer sogenannten Decarboxylierung unterziehen. Dies ist notwendig, da das in den Pflanzenteilen enthaltene CBD größtenteils in Form von Carboxylsäure (CBDA) vorliegt und nicht in reiner Form.
  • Dazu gibst du die Blätter und Blüten für 15 Minuten in den vorgeheizten Backofen bei 140-150 Grad.
  • Für eine größere Tasse (ca. 200 ml) benötigst du 2 Teelöffel Hanf. Gieße sie mit siedendem, aber nicht kochendem Wasser auf. Generell hat die Pflanze eine „Wasserphobie“, denn sie mag Wasser gar nicht. Das bedeutet, dass auch das enthaltene CBD nicht wasserlöslich ist. Es bindet sich dafür liebend gern an Fettmoleküle. Durch das Fett löst sich das CBD aus den Pflanzenteilen und verbindet sich mit dem jeweils genutzten Öl oder Fett. Das ist auch der Grund, weshalb man bei der Zubereitung von Tee immer auch etwas Fett (beispielsweise in Form von Sahne) zugeben sollte.
  • Nach 10 Minuten Ziehzeit kannst du den Tee abseihen und nach Belieben süßen – zum Beispiel mit Honig oder Agavendicksaft.
Eine Frau, die in ihrer Küche eine Hanf-Tinktur aus getrockneten Hanfblättern und Alkohol herstellt

Die Zubereitung einer Hanftinktur

Obwohl du eine Hanftinktur auch fertig kaufen kannst, macht die DIY Variante absolut Sinn. Sie ist ganz einfach herzustellen und zudem wesentlich kostengünstiger als die gekaufte Variante. So stellst du eine Hanftinktur selber her:

  • Gib 50 g getrocknete Hanfblätter und -blüten in ein Schraubglas und fülle es mit 200 ml (möglichst 70%igem) Alkohol auf. Achte darauf, dass der Hanf vollständig bedeckt ist.
  • Lasse das Gemisch für 2 Wochen an einem kühlen und dunklen Ort ziehen und schüttele es gelegentlich.
  • Nach dieser Zeit muss die Tinktur gefiltert werden. Gib sie dazu am besten durch ein Baumwolltuch oder einen Kaffeefilter.
  • Fülle die fertige Tinktur in eine dunkle Schraubflasche oder in kleine Tropfflaschen mit Pipette, um sie besser dosieren zu können.
  • Die Tinktur muss kühl gelagert werden und hält sich etwa ein Jahr.

Anwendungsmöglichkeiten

Hanftinkturen bieten eine Fülle von Anwendungsmöglichkeiten, die unser Leben bereichern können. Hier sind einige Tipps, um sie im täglichen Leben zu nutzen.

  • Sie werden häufig zur Linderung von Schmerzen eingesetzt, insbesondere bei chronischen Schmerzzuständen wie Arthritis oder Nervenschmerzen. Ihre entzündungshemmenden Eigenschaften können auch bei verschiedenen entzündlichen Erkrankungen hilfreich sein. Dazu kannst du die Tinktur einer neutralen selbst hergestellten oder gekauften Salbe zufügen.
  • Viele Nutzer berichten von einer beruhigenden Wirkung der Tinktur, was sie zu einem beliebten Mittel gegen Stress und Angst macht. In ein Getränk gegeben, kann sie helfen, das Nervensystem zu beruhigen und ein Gefühl der Entspannung zu fördern.
  • Ihre entspannenden Eigenschaften können zudem dazu beitragen, einen ruhigeren und erholsameren Schlaf zu fördern – insbesondere bei Personen, die unter Schlafstörungen leiden.
  • Eine Tinktur kann auch zur Linderung von Verdauungsbeschwerden, einschließlich Übelkeit oder Magen-Darm-Entzündungen, genutzt werden.

Hanföl und sein besonderes gesundheitliches Potential

Hanföl wird durch Kaltpressen der Samen gewonnen und sollte nicht mit CBD-Öl verwechselt werden. Es stammt aus anderen Teilen der Pflanze und hat daher unterschiedliche Eigenschaften und Verwendungen. Nachfolgend einige Schlüsselaspekte von Hanföl:

  • Es ist reich an essentiellen Fettsäuren, insbesondere Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die in einem idealen Verhältnis für den menschlichen Körper vorhanden sind. Es enthält auch Gamma-Linolensäure, Antioxidantien, Proteine, Vitamine (wie Vitamin E) und Mineralien.
  • Aufgrund seines reichen Nährstoffprofils wird dieses Öl oft für seine gesundheitlichen Vorteile geschätzt. Es kann zur Unterstützung der Herzgesundheit, zur Stärkung des Immunsystems, zur Verbesserung der Hautgesundheit und zur Verringerung von Entzündungen beitragen.
  • Hanföl wird häufig in der Hautpflege verwendet, da es die Poren nicht verstopft, entzündungshemmende Eigenschaften hat und für seine Fähigkeit bekannt ist, Hautprobleme wie Akne, Ekzeme und Psoriasis zu lindern.
  • In der Küche wird es oft als Nahrungsergänzungsmittel oder als Zutat in Salatdressings, Dips und anderen kalten Speisen verwendet. Es ist nicht zum Braten geeignet, da hohe Temperaturen seine wertvollen Nährstoffe zerstören können.
Eine selbst gemachten Hanfsalbe mit Hanföl, Bienenwachs und ätherischem Lavendelöl

Die Magie einer selbstgemachten Hanfsalbe

Obwohl es zahlreiche Hanfsalben zu kaufen gibt, lohnt es sich, sie selbst herzustellen. Das hat den Vorteil, die genauen Inhaltsstoffe zu kennen und zudem noch Geld zu sparen. Hanfsalbe wirkt entzündungshemmend, beruhigend und regenerierend, weshalb sie sich gut zur Pflege von trockener, gereizter Haut sowie bei Unreinheiten und Akne eignet. Keine Sorge, du musst kein Experte sein, um eine hochwertige Hanfsalbe herzustellen. Hier ist ein einfaches und schnelles Rezept:

Du brauchst:

  • 30 ml Hanföl (kaltgepresst)
  • 15 g Bienenwachs (in Pastillen oder gehackt)
  • 5 Tropfen ätherisches Lavendelöl
  • 5 Tropfen ätherisches Ringelblumenöl (optional für zusätzliche antimikrobielle und entzündungshemmende Wirkung)

So wird’s gemacht:

  1. Bereite eine Doppelkessel-Methode vor: Fülle dazu einen kleinen Topf etwa zu einem Drittel mit Wasser und bringe es zum Kochen. Stelle eine hitzebeständige Schüssel oder Behälter in den Topf, ohne dass das Wasser die Unterseite der Schüssel berührt. Dies dient dazu, die Zutaten schonend zu erhitzen, ohne sie zu kochen.
  2. Gib das Hanföl und das Bienenwachs in die hitzebeständige Schüssel. Rühre gelegentlich um, bis das Bienenwachs vollständig geschmolzen ist und sich gut mit dem Öl vermischt hat.
  3. Nimm die Schüssel vom Herd und lasse sie einige Minuten abkühlen.
  4. Füge nun die ätherischen Öle hinzu und rühre gut um, damit sie sich gleichmäßig verteilen. Bedenke, dass Hanföl von Natur aus einen charakteristischen Geruch hat, jedoch helfen die ätherischen Öle, diesen abzumildern und der Salbe einen angenehmen Duft zu verleihen.
  5. Gieße die fertige Salbe in kleine Döschen oder Gläser und lasse sie vollständig abkühlen. Verschließe die Behälter gut und bewahre sie an einem kühlen, dunklen Ort auf.

Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen

  • Wie bei allen Naturheilmitteln können auch bei cannabidiolhaltigen Produkten Nebenwirkungen – jedoch keine Anhängigkeiten – auftreten. Die Nebenwirkungen sind nach bisherigen Erkenntnissen eher gering und deshalb gilt CBD als weitgehend sicher.
  • Die Wirkung sowie die optimale Dosis von Cannabidiol Öl (CBD Öl) ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Es gilt daher, das Optimum für sich selbst herauszufinden. Du solltest mit einer geringen Tropfenanzahl starten und diese schrittweise erhöhen, bis die für dich wirksamste und am besten verträgliche Dosis erreicht ist.
  • Nebenwirkungen können verstärkt bei Menschen auftreten, die Vorerkrankungen haben und/oder Medikamente einnehmen. Wenn du also gesundheitliche Probleme hast und/oder in ärztlicher Behandlung bist, solltest du vor der Einnahme mit deinem Arzt oder Heilpraktiker sprechen.
  • CBD wirkt nachweislich blutdrucksenkend. Deshalb solltest du, falls du niedrigen Blutdruck hast, auf eine Einnahme verzichten.
  • Frauen mit Babywunsch sowie Schwangere und stillende Mütter sollten mit dem Arzt vorab über eine Verwendung von CBD Produkten sprechen.
  • Wenn du die Nutzung von CBD-Produkte in Betracht ziehst, ist es wichtig, dass du dich vorab gut informierst und unbedingt auf einen seriösen Hersteller achtest. So kannst du sicherstellen, dass du nur hochwertige Produkte anwendest.

Gedanken zum Schluss

Hanf ist weit mehr als nur eine Pflanze. Seine zahlreichen Vorteile für das allgemeine Wohlbefinden und die Gesundheit der Haut machen ihn zu einem Verbündeten bei den verschiedensten Problemen. Ob mit einem beruhigenden Tee oder einer selbstgemachten Hanf-Salbe, die die Haut nährt und schützt – er erweist sich als ein wahrer Schatz der Natur und bietet uns einen einfachen Weg zu einem gesünderen Leben.

Bleib gesund und pass gut auf dich auf!

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