Radieschen – Rezeptideen mit den Frühlingsboten in Pink
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Ganz unscheinbar kommen sie daher und bringen uns eine ganze Palette an Nährstoffen auf den Tisch. Ihr hoher Gehalt an Vitamin C, Vitamin K und Eisen ist es, was wir nach den langen Wintermonaten gut gebrauchen können. Und dazu gerade mal eine Kalorie pro Radieschen – man kann sie fast als Superfood bezeichnen. Frische Rezeptideen mit Radieschen findest du hier. Neugierig geworden? Dann lass uns starten…
Rezeptideen mit Radieschen
Sie sind nicht nur gesund, sondern auch besonders vielseitig. Natürlich kann man sie auch auf einem Butterbrot – hübsch garniert – servieren. Weil sie aber so viel mehr können, findest du hier ein paar Ideen, wie du die kleinen pinken Kraftprotze nutzen kannst.
Pickled Radieschen
Die Zubereitung geht schnell und ist unkompliziert. Und die weiteren Zutaten hast du sicher schon im Haus.
Pickled Radieschen eignen sich wunderbar als farblicher Kontrast in Speisen. Aber auch frisch, dazu ein Butterbrot – lecker!! Ein großer Vorteil dieses Rezeptes: Du musst nicht ewig warten, bis die „eingelegten“ Radieschen fertig sind.
Für einen Bund frische Radieschen brauchst du
100ml Apfelessig,
100ml Wasser,
2 Esslöffel Agavendicksaft (Ahornsirup oder Honig geht auch),
1 Knoblauchzehe,
1 Teelöffel Salz und
je 1/2 Teelöffel ganze Senfkörner und Koriandersamen.
Zubereitung:
(1) Putze die Radieschen und lege das Grün zur Seite. Das kannst du für ein leckeres Pesto verwenden (Rezept weiter unten).
(2) Gib alle flüssigen Zutaten (Apfelessig, Wasser und Honig) zusammen mit dem Salz in einem Topf und koche die Mischung auf.
(3) Inzwischen schneidest du die Radieschen und den Knoblauch in dünne Scheiben und schichtest beides in ein 500ml Weckglas.
(4) Die aufgekochte Flüssigkeit gießt du darüber und lässt das Ganze 20 Minuten ziehen. – Fertig!
Mein Tipp: Die Menge der Flüssigkeit hängt von der Menge der Radieschen an einem Bund ab. Nimm einfach die anderthalbfache Menge von allen Zutaten, falls der Bund größer ist.
Cremige Erbsen – Radieschen-Suppe
Diese Suppe sieht nicht nur hübsch aus, sondern ist auch sehr lecker!
Alles, was du dazu brauchst, sind
geviertelte Radieschen aus zwei Bund (davon 1-2 Radieschen übriglassen, in kleine Streifen schneiden und zum Schluss als Garnitur verwenden)
2 Esslöffel Olivenöl,
1 mittlere Zwiebel gehackt,
100g Kartoffeln geschält und klein gewürfelt,
130g Erbsen frisch oder gefroren,
200ml Milch,
200ml Sahne,
Pfeffer und Salz sowie Petersilie als Garnitur.
Zubereitung:
(1) Erhitze das Olivenöl und füge die geviertelten Radieschen und die gewürfelten Zwiebeln zu. Lass beides unter Rühren glasig anschwitzen. Achte darauf, dass das Öl nicht zu heiß ist, weil sonst die Zwiebeln schnell verbrennen.
(2) Nun gibst du die Milch und die Sahne sowie die Erbsen und die Kartoffeln zu. Würze das Gemisch mit Pfeffer und Salz.
(3) Unter gelegentlichen Rühren und bei mittlerer Hitze müssen die Kartoffeln und Erbsen gar werden. Dabei aufpassen, dass nichts anbrennt!
(4) Zum Schluss pürierst du die Mischung in einem Mixer. Einfacher geht’s mit einem Stabmixer, weil du dann nicht mit der heißen Flüssigkeit hantieren musst.
(5) Gib die Suppe auf Teller oder in Suppenschalen und garniere sie mit Petersilie, Radieschen-Streifen und – wenn du magst – mit etwas Sauerrahm.
Ein Aufstrich mit Radieschen
Suchst du eine einfache und schnelle Variante auf’s Brot? Dann probiere diesen Aufstrich.
Du brauchst
250g Frischkäse,
30g halbweiche Butter,
1 Bund kleine Radieschen ganz fein gewürfelt,
2 Frühlingszwiebeln in kleine Röllchen geschnitten,
etwas Paprikapulver mittelscharf,
eine Prise Cayennepfeffer und
ein paar Tropfen Worcestersauce.
Zubereitung:
Einfach alle Zutaten gut miteinander verrühren und bis zur Verwendung kaltstellen. Eventuell nachwürzen.
Kartoffelsalat mit Gurke und Radieschen
Kartoffelsalat passt zu vielen Gerichten und ist sogar als Hauptspeise ideal. Hier verrate ich dir mein absolutes Lieblingsrezept!
Du brauchst
1,2kg Kartoffeln,
2 mittlere Zwiebeln,
1 Gurke geschält und in dünne Scheiben geschnitten,
1/2 Bund Radieschen in dünnen Scheiben und
2 Frühlingszwiebeln.
Zubereitung:
(1) Die Gurkenscheiben solltest du zuerst in einer Schüssel leicht salzen, damit sie Wasser verlieren und etwas mürbe werden. Das verbessert den Geschmack im Salat. Lass sie 10 Minuten stehen und drücke sie gut aus, bevor du sie zu den Kartoffeln gibst.
(2) Für das Dressing stellst du 300ml Hühnerbrühe her (aus Brühwürfeln – das ist kein Problem. denn man hat ja nicht immer Hühnersuppe im Haus). Zudem brauchst du 6 Esslöffel Balsamicoessig, 150ml Sonnenblumenöl, 1 1/2 Esslöffel Senf, eine Prise Zucker, eine kleine Prise Kurkuma für eine schöne gelbe Farbe sowie Pfeffer und Salz.
(3) Die Kartoffeln dämpfe ich mit Schale als Pellkartoffeln. Sie sollen gar sein, dürfen aber nicht zu weich werden. Denn beim Vermischen der Zutaten sollte möglichst kein Kartoffelbrei daraus werden.
(4) Inzwischen das Dressing zubereiten:
Dazu gibst du in einen hohen Messbecher (falls du einen Stabmixer hast) oder in einen Mixer die Hühnerbrühe, den Essig, Senf, Kurkuma, Zucker, Pfeffer und Salz. Diese Zutaten werden zunächst kurz vermischt. Jetzt gibst du nach und nach das Öl zu. Dadurch entsteht eine etwas dickflüssige Emulsion.
(5) Nachdem du die Kartoffeln gepellt und in Scheiben geschnitten hast, gibst du die (gut ausgedrückten) Gurkenscheiben, die Zwiebelwürfel, die Radieschenscheiben und die Frühlingszwiebelringe zu und übergießt alles zusammen mit dem Dressing.
Mein Tipp: Lass den Salat 5 Minuten stehen, ohne umzurühren. Danach kannst du alles gut miteinander vermischen. Nochmals mit Pfeffer und Salz abschmecken, zur späteren Verwendung kühl stellen oder gleich genießen.
Radieschen Pesto
Es ist absolut im Trend, möglichst viele Teile einer Pflanze zu verwenden. Vielleicht entstand aus diesem Grund dieses etwas ungewöhnliche Pesto. Vielleicht aber auch, weil es himmlisch würzig ist und perfekt zu Nudeln oder Fleisch passt.
Wichtig ist, dass du möglichst junge Blätter verarbeitest. Ältere Blätter sind derb und schmecken nicht mehr. Keine Sorge, die etwas raue Oberfläche ist nach der Zubereitung verschwunden.
Die Verarbeitung ist dem Basilikum Pesto sehr ähnlich:
(1) Du wäschst zuerst die Blätter gut mit kaltem Wasser. Weil die Blätter etwas schärfer im Geschmack sind, eigen sich statt den Pinienkernen auch sehr gut Mandeln (oder Sonnenblumenkerne – falls du allergisch auf Nüsse reagierst).
(2) Pro 40g Blätter brauchst du 2 Knoblauchzehen, die doppelte Menge Parmesan (also 80g), 25g Pinien- oder Mandelkerne, 125ml Olivenöl sowie Salz und Pfeffer nach Geschmack.
(3) Die Kerne röstest du leicht an und zerdrückst sie gemeinsam mit dem Knoblauch gut. Das klappt am besten mit einem Mörser.
(4) Die so entstandene cremige Masse kannst du nun gemeinsam mit den Radieschenblättern, dem Öl und dem Parmesan in einen Mixer oder Multizerkleinerer geben. Alle Zutaten müssen sich gut miteinander verbinden. Falls die Masse zu trocken ist, noch etwas Olivenöl zugießen.
(5) Ganz zum Schluss kannst du das Pesto mit Salz und Pfeffer würzen.
(6) Das Radieschen Pesto sollte immer mit Olivenöl bedeckt sein. Deshalb – falls notwendig – noch eine Schicht Olivenöl obenauf gießen.
Zum Schluss
Nach den langen Wintermonaten versorgen uns frische Radieschen mit einer Vielzahl an Nährstoffen. Sie sind nicht nur gesund, sondern unglaublich vielseitig. Probiere doch mal die Rezepte aus! Du wirst überrascht sein, wie lecker sie in Kombination mit anderen Zutaten schmecken.
Wenn du deine Radieschen gern selbst züchten möchtest und vielleicht nur einen Balkon oder eine Terrasse zur Verfügung hast, ist dieser Beitrag vielleicht etwas für dich.
Viel Spaß beim Nachmachen und guten Appetit!
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[…] beginnt bald! Wenn du noch ein leckeres Rezept für einen Kartoffelsalat suchst, dann schau mal in diesen Beitrag! Ich wünsche dir viel Spaß beim Nachmachen, beim Kreieren neuer Gewürzmischungen und einen […]