Obwohl Entzündungen an sich nicht problematisch sind, sondern eine richtige und notwendige Antwort des Immunsystems auf einen Reiz darstellen, können sie, wenn sie länger andauern oder chronisch werden, zu zahlreichen gesundheitlichen Problemen führen. In der Naturheilkunde gibt es eine Vielzahl an traditionellen Ansätzen, die dazu beitragen können, Entzündungen vorzubeugen und zu behandeln. Auch Wissenschaftler haben damit begonnen, ihre Effektivität nachzuweisen. Entdecke hier sieben wirksame Hausmittel, die dir bei Entzündungen helfen können.
Naturheilkunde und ihre wissenschaftlich nachgewiesene Wirkung gegen Entzündungen
Die Naturheilkunde ist nicht einfach ein Trend von gestern. Viele ihrer Methoden haben eine jahrhundertealte Tradition und sind heute wissenschaftlich anerkannt. Der Vorteil von Naturheilmitteln? Sie haben in der Regel weniger Nebenwirkungen als industriell hergestellte Medikamente. Folgende natürliche Heilmittel können dich bei der Linderung von Entzündungen unterstützen:
Kurkuma: Das Super-Gewürz im Einsatz gegen Entzündungen
Kurkuma, oft als das „goldene Gewürz“ bezeichnet, ist nicht nur ein wesentlicher Bestandteil vieler Küchen, sondern auch ein mächtiger Verbündeter im Kampf gegen Entzündungen. Das große Interesse der Forscher gilt dabei dem besonders aktiven Inhaltsstoff Curcumin, der die kleine Knolle besonders wertvoll für Menschen mit chronischen Entzündungskrankheiten wie Arthritis, Hauterkrankungen oder sogar einigen Herz-Kreislauf-Problemen macht – und das ohne nennenswerte Nebenwirkungen (4) (5).
Um die volle Wirkung von Curcumin zu entfalten, empfiehlt es sich, Kurkuma zusammen mit schwarzem Pfeffer einzunehmen. Dieser enthält Piperin, der die Bioverfügbarkeit von Curcumin um das bis zu 2000-fache erhöht.
Kurkuma lässt sich leicht in den täglichen Speiseplan integrieren, sei es in Form von Gewürz in Gerichten, als Tee oder sogar in Smoothies. Damit ist es eine einfache und natürliche Methode, den Körper im Kampf gegen Entzündungen zu unterstützen.
Ingwer: Das scharfe Schwert gegen Entzündungen
Ingwer, bekannt für seine aromatische Schärfe, gilt als ein kraftvolles, natürliches Mittel zur Bekämpfung von Entzündungen. Der in Ingwer enthaltene Wirkstoff Gingerol soll eine dem Aspirin ähnliche Wirkung haben, wodurch er Schmerzen lindern und Entzündungen bekämpfen kann. Falls du mit Muskelschmerzen oder Arthritisschmerzen zu kämpfen hast, kann der regelmäßige Verzehr von Ingwer eine bedeutende Erleichterung bringen.
Ingwer lässt sich vielseitig einsetzen, sei es in Form von frischen Scheiben im Tee, als Gewürz in Speisen oder – wer es mag – einfach roh gekaut.
Mit Knoblauch gegen Entzündungen: Ein uraltes Heilmittel neu entdeckt
Vielleicht ist Knoblauch nicht unbedingt dein Ding und der Atem ist erfahrungsgemäß auch nicht so besonders frisch. Dennoch gehört die kleine Knolle zu den besten natürlichen Heilmitteln – unter anderem gegen Entzündungen.
Wissenschaftliche Studien legen nahe, dass der regelmäßige Verzehr von Knoblauch helfen kann, das Risiko verschiedener chronischer Krankheiten zu reduzieren, bei denen Entzündungen eine Rolle spielen. Knoblauch wirkt dabei nicht nur entzündungshemmend, sondern stärkt auch das Immunsystem und fördert die allgemeine Gesundheit.
Ob roh, gekocht oder als Nahrungsergänzungsmittel – Knoblauch lässt sich leicht in den täglichen Speiseplan einbeziehen. Für diejenigen, die den intensiven Geschmack scheuen, sind geruchsneutrale Kapseln eine gute Alternative.
Falls du frischen Knoblauch magst und wegen des unangenehmen Duftes verzichtest, findest du hier, wie du Knoblauchgeruch ganz einfach loswerden kannst.
Von heilig zu heilend: Weihrauch als Geheimtipp gegen Entzündungen
Weihrauch ist ein Harz, das aus dem Boswellia-Baum gewonnen und seit Jahrtausenden in kulturellen und religiösen Ritualen verwendet wird. Neben seiner spirituellen Bedeutung besitzt Weihrauch auch beachtliche medizinische Eigenschaften. Die im Weihrauch enthaltenen Boswelliasäuren haben sich als wirksam bei der Reduzierung von Entzündungen und Schmerzen erwiesen, was ihn zu einem wertvollen Mittel zur Behandlung von Erkrankungen wie Arthritis, Asthma und verschiedenen Hauterkrankungen macht. Studien zeigen, dass Weihrauch die Freisetzung entzündungsfördernder Substanzen im Körper hemmen und dadurch zu einer spürbaren Reduzierung von Schmerzen und Schwellungen beitragen kann (6) (7)..
Weihrauch kann in verschiedenen Formen genutzt werden. Als Extrakt, Kapseln oder als ätherisches Öl bietet er eine natürliche Alternative zu chemischen Entzündungshemmern.
Rosmarin: Der Entzündungskiller aus dem Kräutergarten
Rosmarin ist mit seinem würzigen Aroma nicht nur ein beliebtes Küchenkraut, sondern auch ein kraftvolles Mittel im Kampf gegen Entzündungen. Durch seinen Reichtum an Polyphenolen, insbesondere Rosmarinsäure und Carnosinsäure, gehen Wissenschaftler davon aus, dass Rosmarin einen besonderen Beitrag zur Entzündungshemmung leisten kann (8).
Ob als frisches Kraut in der Küche, in Form von ätherischem Öl oder als Extrakt in Nahrungsergänzungsmitteln – Rosmarin ist vielseitig einsetzbar.
Naturkraft Moringa: Das grüne Superfood gegen Entzündungen
Moringa Oleifera, oft als „Wunderbaum“ bezeichnet, wird wegen seiner beeindruckenden gesundheitlichen Vorteile seit Generationen geschätzt. Die Blätter des Moringa-Baumes enthalten neben einer Vielzahl an Nährstoffen so genannte Senföle, welche die wunderbare Eigenschaft haben, hochwirksam bei Entzündungen und Infektionen zu sein.
Moringa lässt sich auf vielfältige Weise nutzen. Die Blätter können frisch oder getrocknet in Speisen verwendet oder zu Pulver gemahlen als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden. .
Grüner Tee: Dein täglicher Verbündeter im Kampf gegen Entzündungen
Grüner Tee ist weltweit für seinen erfrischenden Geschmack und für seine gesundheitlichen Vorteile bekannt. Er enthält eine Fülle von Antioxidantien, darunter Epigallocatechingallat (EGCG), Dieses Antioxidans gilt als eines der potentesten, natürlich vorkommenden Verbindungen, welche die Produktion von entzündungsfördernden Chemikalien im Körper reduzieren können. Wie Wissenschaftler in Laborstudien zeigen konnten, wirken die im grünen Tee enthaltenen Polyphenole bei vielen entzündlichen Erkrankungen – beispielsweise bei Darmproblemen, Arthritis, Alzheimer und möglicherweise sogar bei bestimmten Krebsarten (9).
Um die Vorteile voll auszuschöpfen, empfehlen Experten, täglich mehrere Tassen grünen Tee zu trinken.
Gedanken zum Schluss
Die Natur bietet eine Fülle an Heilmitteln und die genannten Hausmittel gegen Entzündungen sind wunderbare Beispiele dafür. Jedes bringt einzigartige entzündungshemmende Eigenschaften mit, die nicht nur die Symptome lindern, sondern auch zur Ursache der Beschwerden vordringen können – ohne unerwünschte Nebenwirkungen. Ihre Vielseitigkeit und leichte Verfügbarkeit machen sie zu einer guten Wahl für alle, die natürliche Alternativen zu herkömmlichen Medikamenten suchen. Es lohnt sich also, die Vielfalt der Naturheilkunde zu entdecken und diese traditionellen Weisheiten in Kombination mit modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu nutzen.
Ganz wichtig! Wenn du schwere Probleme oder Vorerkrankungen hast, Medikamente einnimmst oder unsicher bist, solltest du vorab einen Arzt oder Heilpraktiker zu Rate ziehen!
Bleib oder werde gesund und pass gut auf dich auf!
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