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Narben sanft entfernen mit traditionellen Hausmitteln

Narben mit einfachen Hausmitteln entfernen

Ob durch einen Sturz beim Radfahren, eine unvorsichtige Begegnung mit dem Küchenmesser, Spuren eines vergangenen chirurgischen Eingriffs oder die Überbleibsel von Pickeln – die meisten Menschen haben diese kleinen Erinnerungen auf der Haut: Narben. Und wer wünscht sich nicht, diese Zeichen verschwinden zu lassen, ohne auf teure Cremes oder Behandlungen zurückgreifen zu müssen? Wenn du auch dazu gehörst, habe ich gute Nachrichten für dich! Es gibt einfache Hausmittel, die dir helfen können, diese Spuren vergangener Zeit zu minimieren. Ich zeige dir, wie du deiner Haut helfen kannst, sich auf natürliche Weise zu regenerieren.

Von keloid bis atrophisch: Die verschiedenen Narbenarten

Narben sind immer Bestandteil eines Heilungsprozesses. Wenn die Wunde schnell heilt, wird weniger Kollagen gebildet und das Wundmal wird weniger sichtbar. Je größer und tiefer die Verletzung ist, umso mehr Kollagen bildet sich und umso auffälliger wird die Narbe. Auch andere Faktoren – wie beispielsweise dein Alter – spielen dabei eine Rolle. Man unterscheidet die folgenden Arten von Narben:

Hypertrophe Narben

Erhaben und verdickt, bleiben sie innerhalb der Grenzen der ursprünglichen Verletzung und können mit der Zeit flacher werden. Sie entstehen durch die übermäßige Produktion von Narbengewebe.

Atrophe Narben

Wenn sich zu wenig Narbengewebe gebildet hat, wird die Wunde nicht ganz ausgefüllt und es entstehen eingesunkene (atrophe) Narben. Sie sind dünner als die umgebende Haut und treten typischerweise nach Akne oder Windpocken auf.

Keloidnarben

Diese Wundmale sind so genannte Wucherungen, die sich über den verletzten Bereich hinaus ausbreiten. Sie sind oft dicker und knotiger und das Ergebnis eines überaktiven Heilungsprozesses.

Kontrakturnarben

Nach großflächigen Hautschäden – wie beispielsweise nach Verbrennungen – kann sich das Narbengewebe zusammenziehen und verhärten, wodurch so genannte Kontrakturnarben entstehen können.

Dehnungsstreifen (Striae)

Technisch gesehen sind sie auch eine Form der Narbenbildung. Sie entstehen durch schnelles Wachstum oder Gewichtszunahme und sind anfangs oft rötlich oder violett.

Natürliche Retter: Effektive Hausmittel gegen Narben

Weil nicht jedes Naturmittel bei jedem Menschen gleich gut wirkt, findest du hier verschiedene, traditionelle Tipps, um die für dich wirkungsvollste Methode herauszufinden.

Duftende Heiler: Ätherische Öle

Hagebuttenöl, Weihrauchöl, Geranienöl, Karottensamenöl und Zedernöl sind überlieferte ätherische Öle, mit denen du zur Behandlung von Wundmalen – ob im Gesicht oder am Körper – gute Ergebnisse erzielen kannst. Meine absoluten Favoriten sind Hagebuttenöl und Karottensamenöl, weil sie einerseits Entzündungen entgegenwirken und andererseits aufhellende bzw. ausgleichende Eigenschaften haben, welche die Wundmale weniger sichtbar machen.

Weil ätherische Öle sehr intensiv sind und unter Umständen Allergien verursachen können, solltest du sie mit einem Trägeröl (siehe unter Öle) vermischen. Sicherheitshalber solltest du vor der ersten Anwendung einen Patchtest durchführen. Zeigt sich nach 24 Stunden keine Veränderung, kannst du die Ölmischung sanft in die Narbe einmassieren. Nach 30 Minuten solltest du die Reste mit warmem Wasser abwaschen.

Als allgemeine Rezeptur gilt: 1 Esslöffel Trägeröl (siehe unter Öle) + 1 Tropfen ätherisches Öl.

Öle als sanfte Helfer bei Narben

Olivenöl, Mandelöl und Kokosöl eignen sich nicht nur als Trägeröl in Kombination mit ätherischen Ölen (siehe oben), sondern auch solo gut, um deine Wundmale zu pflegen. Unter den pur angewendeten Ölen wird besonders dem Johanniskrautöl und dem Ringelblumenöl eine besonders gute Wirkung zugeschrieben.

Das Öl solltest du etwa 5 Minuten mit kreisenden Bewegungen einmassieren und 30 Minuten einwirken lassen. Danach kannst du die Hautstelle mit warmen Wasser abwaschen. Für einen guten Effekt kannst du die Prozedur dreimal täglich wiederholen.

Vitamin E: Der Schlüssel zu glatter Haut

Weil Vitamin E die Bildung von Kollagen fördert, ist es besonders gut zur Narbenbehandlung geeignet.
Einige Tropfen (auch aus einer aufgeschnittenen Vitamin E-Kapsel) kannst du großflächig in den Bereich der Narbe einmassieren und 15 Minuten wirken lassen. Danach mit warmen Wasser abwaschen.
Dreimal täglich angewendet, bringt es nach meiner persönlichen Erfahrung gute Erfolge.

Aloe Vera: Das Wundergel zur Narbenheilung

Sowohl das in der Aloe Vera enthaltene Polysaccharid Glukomannan als auch das Hormon Gibberellin sind durch bestimmte Interaktionen mit den Wachstumsfaktoren der Fibroplasten (eine Art von Zellen, die eine zentrale Rolle im Aufbau und der Erhaltung des Bindegewebes in unserem Körper spielen) in der Lage, die Kollagensynthese zu fördern.

Durch die äußerliche Anwendung beschleunigen diese beiden Inhaltsstoffe die Wundkontraktion und die Festigkeit des Narbengewebes. Das bedeutet, dass deine Wunden schneller heilen und ein robusteres Narbengewebe bilden. Wie du Aloe Vera anwenden kannst, erfährst du in diesem Beitrag.

Überraschend wirksam: Kartoffeln als Geheimtipp gegen Narben

Kartoffeln sind nicht nur ein Grundnahrungsmittel in vielen Küchen weltweit, sondern auch ein überraschend wirksames Mittel zur Narbenbehandlung. Der Saft der rohen Kartoffel ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen und enthält zudem das Enzym Katecholase, das für seine hautaufhellenden Eigenschaften bekannt ist und dunkle Flecken mildern kann (1).

Um den Kartoffelsaft herzustellen, reibst du eine Kartoffel und drückst sie durch ein Sieb. Den Saft solltest du in einem Glas auffangen. Verteile den Kartoffelsaft auf der Narbe oder im ganzen Gesicht und lasse ihn für 10-15 Minuten einwirken, bevor du ihn mit warmem Wasser abwäschst. Alternativ kannst du eine rohe Kartoffel schälen, in Scheiben schneiden und diese etwa 10 Minuten direkt auf die Narben auflegen.
Bei täglicher Anwendung über zwei Monate kannst du beeindruckende Ergebnisse erzielen (1).

Besondere Narbenpflege: Banane als natürliche Hilfe

Bananen können überraschenderweise auch eine effektive Rolle in der Narbenpflege spielen. Das in Bananen enthaltene Vitamin C sowie ihre feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften unterstützen die natürliche Regeneration der Haut und können helfen, das Erscheinungsbild von Narben zu verbessern.

Eine reife, zerdrückte Bio-Banane, mit Honig kombiniert, kann ein ideales Mittel gegen Wundmale und Hyperpigmentierung sein. Bei dunklen Narben kannst du etwas Zitronen- oder Orangensaft zugeben, um sie aufzuhellen.

Gedanken zum Schluss

Die Verwendung von traditionellen Hausmitteln zur Behandlung von Narben ist eine sanfte und natürliche Alternative zu aggressiveren. medizinischen Verfahren. Ob mit dem aufhellenden Vitamin C in Zitronen, der feuchtigkeitsspendenden Wirkung von Honig, der heilenden Kraft von Aloe Vera oder der beruhigenden Eigenschaft von Lavendelöl – diese natürlichen Heilmittel haben sich bewährt, um das Hautbild zu verbessern und die Wundmale zu mildern. Sie sind nicht nur kostengünstig, sondern basieren auf jahrhundertealtem Wissen, um die Haut zu reparieren und zu pflegen. Dabei ist es wichtig, Geduld zu haben und die Behandlungen regelmäßig durchzuführen, um sichtbare Ergebnisse zu erzielen. Letztendlich erlaubt die Vielfalt der verfügbaren Hausmittel jedem, eine persönlich angepasste und verträgliche Methode zur Narbenpflege zu finden. Gib der Natur eine Chance!

Bleib oder werde gesund und pass gut auf dich auf!

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