Umstritten | Wie sinnvoll sind Entgiftungspflaster?
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Eine Entgiftung über die Füße selber machen
Entgiftungspflaster – Das Entgiften durch so genannte Detox-Pflaster stammt ursprünglich von den alternativen Heilmethoden. Seit Generationen wird es als ein Weg genutzt, um Schadstoffe aus dem Körper zu leiten. Inzwischen ist diese Methode auch hierzulande populär geworden.
Wie sinnvoll Entgiftungspflaster sind und wie du sie selber herstellen kannst, erfährst du hier. Schau mal!
Was ist Detox über die Füße?
Nach den Verfechtern von Entgiftungspflastern soll es möglich sein, Schadstoffe über die Füße auszuleiten. Und nicht nur das. Eine Entgiftung über die Füße soll zudem den pH-Wert des Körpers ausgleichen, Stress abbauen und das Immunsystem stärken.
Wissenschaftlich gesehen gibt es bisher leider keine Nachweise, dass Entgiftungspflaster sinnvoll sind. Ob sie wirken, wird unter Fachleuten kontrovers diskutiert. Die einen vertreten die Auffassung, dass eine Ausleitung von Schadstoffen ausschließlich über Organe wie Darm, Nieren oder Leber möglich sei, und dass es die natürliche Hautbarriere nicht ermögliche, Giftstoffe von innen nach außen zu transportieren. Andere sind wiederum der Auffassung, dass eine Entgiftung auf diese Weise durchaus möglich ist.
Der Ausgangspunkt dieser Heilmethode findet sich in der Traditionellen Chinesischen Medizin – genauer gesagt, in der Entdeckung der Verbindung zwischen den Fußreflexzonen und den Körperorganen.
Danach befinden sich die Reflexzonen der Ausscheidungsorgane (beispielsweise Nieren, Leber oder Galle) mittig auf der Fußsohle.
So genannte Entgiftungspads, die an dieser Stelle aufgeklebt werden und über Nacht dort verbleiben, sollen eine Entgiftung der Organe über die Haut bewirken können.
Warum sollte man den jahrhundertealten, natürlichen Heilkräften trotz fehlender wissenschaftlicher Beweise nicht eine Chance geben? Allen, die Vertrauen in die überlieferten Heilkräfte haben, ist dieser Beitrag gewidmet.
So funktioniert das Entgiften über die Füße
Die Prozedur ist eigentlich ganz einfach: Nach dem Duschen (alternativ auch nach einem Fußbad) sind die Poren der Haut geöffnet und somit in der Lage, Wirkstoffe gut aufzunehmen.
Ein vorbereitetes Entgiftungspflaster wird mittig auf die Fußsohle aufgelegt und befestigt.
Es soll über Nacht einwirken. und am Morgen kann es entfernt werden.
Wichtig ist, die Füße danach gut zu waschen.
So kannst du ein Entgiftungspflaster selber herstellen
Zur Herstellung brauchst du passende Mullpads (Mullkompressen) und quadratische Pflaster in der Größe der Fußsohle zum Befestigen.
Für ein Entgiftungspflaster kannst du Heilkräuter und Mineralien nutzen, die das Ausleiten von Schadstoffen aus dem Körper unterstützen.
Heilerde ist beispielsweise ein mineralreiches Pulver und nachweislich in der Lage, Giftstoffe zu binden. Für ein Detox-Pad kannst du Heilerde mit einer kleinen Menge (möglichst warmen) Wasser vermischen, sodass eine Paste entsteht.
Zu den Heilkräutern, die eine entgiftende Wirkung haben, zählen beispielsweise Brennnessel, Löwenzahn, Taubnesseln, Mariendisteln oder Ringelblumen.
Frische Kräuter kannst du in einem Mörser zu einem Brei verarbeiten. Falls du auf getrocknete Heilkräuter zurückgreifen willst oder jahreszeitenbedingt musst, kannst du sie mit ganz wenig Oliven- oder Distelöl zu einer Paste vermischen.
Hast du dich für eine Mischung entschieden, gibst du jeweils etwa 2 Teelöffel davon auf zwei Mullpads. Diese werden jetzt auf je eine Fußsohle gelegt und mit dem Pflaster befestigt.
Auch bestimmte Gemüsesorten unterstützen die Entgiftung. Staudensellerie und Kohl gehören beispielsweise dazu. Wenn du Staudensellerie nutzen willst, könntest du eine Selleriestange pürieren.
Falls du dich für Weißkohl entscheidest, nutzt du zwei der inneren Blätter, die du vorsichtig walkst, damit sie etwas mürbe werden. Die Blätter brauchst du nun nur noch in die passende Größe zu falten, auf die Fußsohle zu legen und mit einem Mullpad und Pflaster zu befestigen.
Zum Schluss
Grundsätzlich ist unser Körper recht gut in der Lage, Schadstoffe selbständig auszuleiten. Mitunter kann die Menge an Giftstoffen, die durch die Umwelt, durch Ernährung oder durch Medikamenteneinnahme in unseren Körper gelangt, zu groß werden. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, den Organismus bei der Ausleitung von Giftstoffen zu unterstützen.
Die Entgiftung über die Füße hat ihren Ursprung in der Traditionellen Chinesischen Medizin. Sie wird dort seit Jahrtausenden angewendet und auch entsprechend begründet. Ein Großteil der Wissenschaftler bestreitet allerdings aus verschiedenen (oben genannten) Gründen den Nutzen dieser Methode.
Die Wirksamkeit einer natürlichen Heilmethode (oder eines Medikaments) hat auch etwas mit der persönlichen Einstellung zu tun. Wie sonst lässt sich erklären, dass auch ein Placebo wirken kann?
Wenn du also den Kräften der Natur vertraust und der TCM offen gegenüberstehst, solltest du diese Methode probieren.
Bleib oder werde gesund und pass gut auf dich auf!
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