Veilchen für die Haut: So wirkt es und so wendest du es an!

Veilchen für die Haut? Klingt poetisch – ist aber pure Pflanzenpower! Die zarten Blüten gelten seit Jahrhunderten als wahre Wunderwaffe bei Hautproblemen: gegen Pickel, Rötungen, Narben und sogar bei Neurodermitis. Besonders beliebt: Veilchencreme nach Hildegard von Bingen. Aber was steckt wirklich hinter der Wirkung und wie wendest du Veilchensalbe richtig an? Und lässt sich die Veilchencreme sogar selber machen?

In diesem Beitrag bekommst du klare Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um die Wirkung, Anwendung und Rezepte mit Veilchen für die Haut – kompakt und verständlich.

🌿 Was macht Veilchen so besonders für die Haut?




Ihre Wirkung auf die Haut basiert auf einer geballten Kombination natürlicher Inhaltsstoffe:

  • Salicylsäure: wirkt leicht schälend, hilft bei Unreinheiten
  • Flavonoide: schützen vor freien Radikalen
  • Schleimstoffe: beruhigen gereizte Haut
  • Ätherische Öle: wirken entzündungshemmend und antimikrobiell

Besonders in Form von Veilchenöl oder Veilchensalbe kommen diese Vorteile zur Geltung – ideal für empfindliche, gereizte oder unreine Haut.

Veilchencreme: Wirkung und Anwendung einfach erklärt

Veilchen für die Haut: DIY Veilchen Creme auf einem Holztisch

Wofür ist Veilchencreme gut?

Als sanftes Naturheilmittel wird sie vor allem bei folgenden Hautproblemen eingesetzt:

  • Bei Pickeln und Akne
  • Gegen Rötungen und Irritationen
  • Zur Narbenpflege
  • Zur Unterstützung bei Neurodermitis
  • Als beruhigende Nachtpflege

👉 Besonders bekannt ist die Veilchencreme nach Hildegard von Bingen. Sie gilt als Klassiker der Klostermedizin und enthält meist echtes Veilchenöl, Bienenwachs und ein heilendes Basisöl wie Mandel- oder Olivenöl.

Wie wird Veilchencreme angewendet?

Einfach morgens und abends dünn auf die betroffenen Hautstellen auftragen. Besonders gut wirkt sie als Nachtpflege – die Haut kann sich im Schlaf regenerieren und die Wirkstoffe gut aufnehmen.

✨ Veilchencreme gegen Narben – hilft das wirklich?

Ja, und zwar erstaunlich gut! Ihre Wirkung bei Narben beruht auf der hautberuhigenden und zellerneuernden Eigenschaft der Pflanze. Durch regelmäßige Anwendung können:

  • frische Narben schneller abheilen
  • Rötungen reduziert werden
  • das Hautbild ebenmäßiger wirken

👉 Tipp: Kombiniere Veilchencreme mit sanfter Narbenmassage, um die Durchblutung zu fördern.

📝 Veilchen Creme selber machen: Rezept nach Hildegard von Bingen (modernisiert, aber überliefert inspiriert)

Diese Rezeptur basiert auf Hildegards Prinzipien, wurde aber in der Naturheilkunde modern angepasst, um heutigen Hautbedürfnissen zu entsprechen – besonders geeignet bei trockener, sensibler oder gereizter Haut.

Zutaten

  • 1 Handvoll frische Veilchenblüten (Viola odorata)
  • 50 ml Veilchentee oder Rosenhydrolat (als Wasserphase)
  • 50 ml Mandelöl oder Olivenöl (Hildegard liebte Olivenöl!)
  • 1 TL Lanolin naturrein (hilft, Wasser und Fett zu verbinden – natürliches Emulgator)
  • 10 g Bienenwachs
  • optional 5 Tropfen echtes Veilchenöl oder Lavendelöl

Herstellung

  1. Frische Blüten mit 100 ml heißem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen und abkühlen. Danach abseihen.
  2. Öl, Lanolin und Bienenwachs im Wasserbad sanft erwärmen, bis alles geschmolzen ist.
  3. Die Wasserphase (Veilchentee) langsam in die Fettmasse einrühren – am besten mit einem kleinen Schneebesen oder Handmixer, bis eine cremige Masse entsteht.
  4. Sobald die Masse handwarm ist, ggf. ätherisches Öl hinzufügen. Dann in saubere Glastiegel abfüllen und komplett erkalten lassen.

Anwendung

Morgens und abends sanft auf Gesicht oder betroffene Hautstellen auftragen. Spendet Feuchtigkeit, beruhigt Rötungen und stärkt die Hautbarriere – ganz im Sinne Hildegards: „Die Seele gedeiht in einem gesunden Körper.“

📝 Veilchensalbe selbrer machen: Rezept nach Hildegard von Bingen

Zutaten

  • 1 Handvoll frische Veilchenblüten (am besten März-Veilchen / Viola odorata)
  • 250 ml kaltgepresstes Olivenöl (oder Mandelöl, je nach Hauttyp)
  • 25–30 g Bienenwachs
  • optional 1 TL Honig (wirkt zusätzlich antibakteriell)

Herstellung

  1. Die frischen Blüten in das Öl geben und im Wasserbad ca. 1 Stunde sanft erwärmen (nicht kochen!). Dabei entfalten sich die Wirkstoffe der Veilchen.
  2. Nach dem Abkühlen die Blüten durch ein sauberes Tuch abseihen – nur das aromatische Öl bleibt.
  3. Das Veilchenöl mit dem Bienenwachs erneut im Wasserbad schmelzen. Falls du Honig nutzen willst, diesen ganz zum Schluss unterrühren.
  4. Die noch flüssige Salbe in kleine, saubere Glastiegel füllen. Gut verschließen und abkühlen lassen.

Anwendung

Sanft auf gereizte, gerötete oder trockene Haut auftragen. Auch ideal bei Neurodermitis, Ekzemen und sogar Hämorrhoiden (ja, auch das steht in alten Überlieferungen).

👉 Das Rezept stammt aus der Überlieferung von Hildegard von Bingen, z. B. nachzulesen in:
Dr. Wighard Strehlow – „Hildegard von Bingen – Die Heilkraft der Natur“
ISBN: 978-3-89901-218-1

Dieses Buch enthält viele Originalrezepte und moderne Umsetzungen – sehr empfehlenswert, wenn du öfter nach Hildegard’s Lehren arbeiten möchtest.

Auch interessant: Gänseblümchensalbe selber machen: Das Haut-Wundermittel

🍵 Wirkt auch Veilchentee auf die Haut?

Ja, auch von innen wirkt das Veilchen! Die Wirkung für die Haut ist zwar weniger bekannt, aber durchaus spürbar:

  • reinigt von innen
  • unterstützt die Leberfunktion
  • hilft bei hormonell bedingten Hautproblemen

👉 Ein Tee aus Veilchen ist also eine tolle Ergänzung zur äußeren Pflege.

📝 Veilchen Tee: Die Zubereitung

1 TL getrocknete Veilchenblüten mit 200 ml heißem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen – und genießen!

Schon probiert? Gänseblümchen-Tee: Heilwirkung und Zubereitung

🧴 Veilchen Hautöl: Das sanfte Elixier

Veilchen für die Haut: DIY Veilchen Öl

Ein Öl aus Veilchen für die Haut ist die wohl einfachste Möglichkeit, die zarte Blüte für deine tägliche Hautpflege zu nutzen. Einfach abends ein paar Tropfen auf die gereinigte Haut geben! Es wirkt:

  • feuchtigkeitsspendend
  • beruhigend
  • glättend

👉 Ideal für sensible Hauttypen, die keine aggressive Pflege vertragen.

Auch interessant: Leinöl gegen Falten: So glättest du deine Haut natürlich!

❓ FAQ: Häufige Fragen rund um Veilchen für die Haut

Wie oft darf ich Veilchencreme anwenden?

Täglich – am besten morgens und abends. Die Creme ist sanft und kann regelmäßig genutzt werden.

Ist Veilchencreme für alle Hauttypen geeignet?

Ja, besonders für empfindliche und gereizte Haut. Bei sehr fettiger Haut solltest du auf die Ölmenge achten.

Hilft Veilchensalbe auch bei Neurodermitis?

Viele berichten von einer Linderung – durch die beruhigende Wirkung kann Juckreiz reduziert werden.

Wo bekomme ich Veilchenöl oder Veilchensalbe?

In Apotheken, Reformhäusern oder du stellst sie ganz einfach selbst her (Rezept oben!).

Was ist der Unterschied zwischen Veilchencreme und Veilchensalbe?

Salben enthalten meist mehr Fett und kein Wasser, sind also reichhaltiger. Cremes ziehen schneller ein und sind leichter.

Fazit: Zarte Blüte mit starker Wirkung

Veilchen für die Haut? Ein echter Geheimtipp – und das völlig zu Recht! Die Kombination aus heilenden Pflanzenstoffen, traditionellem Wissen und moderner Anwendung macht das Veilchen zu einem Allrounder für:

  • unreine Haut
  • empfindliche Haut
  • reife Haut
  • Narbenpflege

Ob als Creme, Öl, Salbe oder Tee – die Möglichkeiten sind vielfältig und absolut natürlich. Wenn du also deiner Haut etwas Gutes tun willst: Gönn dir den Zauber der Veilchen für die Haut!

Bleib oder werde gesund und pass gut auf dich auf!

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