Glutathion - Leinsamen Die Lunge

Die Lunge

Nicht nur durch die Atemluft in die Lunge, sondern auch bei Infektionen durch Erreger wird das Lungengewebe mit Oxidantien konfrontiert. Unser körpereigener Schutzmechanismus, wozu auch das System der Glutathione gehört, schützt die Zellen vor oxidativem Stress. Bei einer zu hohen Belastung mit freien Radikalen kann es zu einer Überforderung der körpereigenen Schutzfunktion in der Lungekommen. Krankheiten wie Bronchitis, Asthma oder COPD können die Folge sein.

Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen ist der Glutathionspiegel in den Zellen entscheidend dafür, wie wir gefährliche Antioxidantien abwehren können. Deshalb ist es wichtig und notwendig, für einen stabilen Glutathionspiegel in jedem Organ zu sorgen. Mit einer glutathionhaltigen Ernährung kannst du viel für die Lunge tun, dass dein Körper genug Kraft bekommt, sich gegen die „Eindringlinge“ zur Wehr zu setzen.

Glutathion – ein natürliches, jedoch weniger bekanntes Antioxidant, hat also einen besonderen Einfluss auf unseren Energiehaushalt, auf die Entgiftung und auf den Schutz unserer Zellen. Es wird in den Zellen hauptsächlich aus den drei Aminosäuren Glutamin, Glycin und Cystein gebildet.

In den Mitochondrien, den kleinen Kraftwerken unserer Zellen, wird unsere Nahrung gemeinsam mit Sauerstoff zu Kohlendioxid umgewandelt. Bei dieser Umwandlung, an der übrigens 1500 Enzyme beteiligt sind, entsteht der Hauptenergiespender Adenosintriphosphat (ATP). Dieser ist überlebenswichtig für sämtliche Prozesse, die im Körper ablaufen. Körpereigenes Gluthation ist notwendig, damit die freien Radikale, die bei der Erzeugung von ATP entstehen, unschädlich gemacht werden. Andererseits benötigt die Herstellung von Glutathion Energie in Form von ATP. Sie bedingen sich also gegenseitig.

Glutathion spielt insofern eine besondere Rolle, denn der Eiweißstoff bietet einen außergewöhnlichen Zellschutz und ist faktisch ganz natürlich in jeder Körperzelle vorhanden. Am höchsten ist der Wert in der Bauchspeicheldrüse. Viel Glutathion findet sich aber auch in der Leber. Dort stellt es eine Art Vorrat dar, falls durch schlechte Lebensweise eine Verknappung eintreten sollte.

Um fit und vital zu bleiben, braucht es einen bestens funktionierenden Stoffwechsel. Leider sinkt mit dem Alter, durch Stress oder durch schlechte Ernährung der Glutathionspiegel.

Die gute Nachricht ist allerdings, dass Glutathione einerseits vom Körper selbst gebildet werden und andererseits durch eine entsprechende Ernährung oder auch durch Kapseln oder in flüssiger Form als Nahrungsergänzung zugeführt werden können.

Was Glutathion im Körper bewirkt

Abwehr von Angriffen durch freie Radikale

Sobald das Verhältnis zwischen der Produktion freier Radikale und der Fähigkeit des Körpers, diese zu bekämpfen nicht mehr ausgeglichen ist, entsteht oxidativer Stress. Dieser ist für eine Vielzahl an Krankheiten – bespielsweise Arthrose oder Krebs – verantwortlich. Gluthation ist in der Lage, den durch freie Radikale entstehenden übermäßigen oxidativen Stress abzuwehren und dadurch das Entstehen von Krankheiten wesentlich zu reduzieren. (1)

Bekämpfung von Viren

Weil Glutathion unter anderem bei Infektionen durch Viren tätig wird, sinkt der Spiegel in diesem Fall besonders schnell. Als ein starkes Antioxidant und damit ein besonders guter Kämpfer gegen krankmachende freie Radikale kann Glutathion deinen Körper maßgeblich bei der Bekämpfung von Viren unterstützen. Besonders in der Grippezeit kann dieser Fakt von großer Bedeutung sein.

Verbesserung der Symptome von Erkrankungen der Atemwege

Mit steigendem Lebensalter oder bei extremer körperlicher Anstrengung, braucht unser Körper mehr Aminosäuren. Diese sind oft in unserer täglichen Nahrung nicht in ausreichendem Maß vorhanden. Um den Bedarf über die Ernährung zu decken, sollten vorwiegend rohes Fleisch, Rohmilch oder frisch gepflücktes Obst und Gemüse auf dem Speiseplan stehen. Das ist natürlich nicht immer möglich und deshalb schwer umsetzbar. Um für einen entsprechenden Glutathionspiegel zu sorgen, ist es ratsam, wenn du deine Ernährung etwas umstellst. (1)

Linderung von Psoriasis durch Glutathion

Obwohl noch weitere Forschung notwendig ist, konnten Wissenschaftler in einer Studie zeigen, dass Molkenproteine in der Lage sind, durch die Erhöhung des Glutathionspiegels die Symptome von Psoriasis zu verbessern. (1)

Gewichtsregulierung dank Glutathion

In einer wissenschaftlichen Studie mit älteren Menschen konnte gezeigt werden, dass ein zu niedriger Glutathionspiegel mit einer geringeren Fettverbrennung und einer erhöhten Fettspeicherung verbunden ist. Wenn du beabsichtigst, abzunehmen, könnte dich eine vermehrte Aufnahme von Glutathion bei deinem Vorhaben unterstützen. (1)

Hilfe bei Autoimmunerkrankungen

Autoimmunerkrankungen sind für chronische Entzündungen im Körper verantwortlich. Dabei werden in bestimmten Zellen die Mitochondrien angegriffen. Dadurch, dass Glutathion die Immunreaktion im Körper stimuliert bzw. reduziert, kann es oxidativen Stress vermindern und die Zellen vor freien Radikalen schützen.

So kannst du deinen Glutathionspiegel erhöhen

Glutathion enthält Schwefel, weshalb Lebensmittel mit einem hohen Schwefelgehalt möglicherweise die Produktion von Glutathion im Körper erhöhen könnten. Schwefelreiche Gemüsesorten sind beispielsweise Brokkoli, Blumenkohl oder Rosenkohl. Aber auch Nüsse, Knoblauch, Hülsenfrüchte oder Fisch enthalten viel Schwefel. (1)

Auch Kräuter wie Mariendistel oder der Samen vom Lein (Flachs) können den Glutathionspiegel im Körper erhöhen. (1)

Selen ist ein weiterer Stoff für einen optimalen Glutathionspiegel. Dieser Stoff ist zudem notwendig, dass Glutathion korrekt entgiften kann. Zu viel Selen sollte allerdings nicht konsumiert werden. Die tägliche Menge sollte nicht mehr als 50 µg betragen, da Selen in hoher Dosierung wieder oxidativ wirkt. (2)

Proteinpulver mit Dosierlöffel

In kleineren Studien konnte ebenfalls nachgewiesen werden, dass Proteinpulver ein guter Lieferant für Aminosäuren ist. Besonders Reisprotein beinhaltet neben Cystein auch Glycin – zwei wichtige Stoffe zur Steigerung des Glutathionspiegels. (2)

Zu den Nebenwirkungen

Wenn du deinen Speiseplan vermehrt mit Lebensmitteln bereicherst, die den Glutathionsspiegel erhöhen können, sind keine Risiken bekannt. Nahrungsergänzungsmittel dagegen können unter anderem zu Bauchkrämpfen, Blähungen, allergischen Reaktionen oder auch Atembeschwerden führen. Dehalb ist es wichtig, dass du vor der Einnahme deinen Arzt oder Heilpraktiker befragst. (1)

Fazit

Glutathion ist ein natürliches Antioxidant, das in den Zellen gebildet wird. Es spielt eine zentrale Rolle dabei, dass wir gegen äußere Einflüsse gewappnet sind und Erkrankungen Paroli bieten können.

Stress, Giftstoffe oder auch der natürliche Alterungsprozess führen dazu, dass der Glutathionspiegel sinkt. Eine Umstellung des täglichen Speiseplans zu glutathionsteigernden Lebensmitteln kann neben vielen gesundheitlichen Vorteilen beispielsweise oxidativem Stress vorbeugen und damit schwere Krankheiten verhindern.

Ob Glutathion allein für die Verbesserung eines Krankheitsbildes verantwortlich ist, lässt sich schwer nachweisen, denn für ein perfektes Funktionieren des Körpers sind eine Vielzahl an Stoffen notwendig. Sicher ist jedoch, dass immer auch die gesunde Lebensweise eine entscheidende Rolle spielt.

Bleib oder werde gesund und pass gut auf dich auf!

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